Es fehlt Leben in der Stadtmitte
„Menschen, Gewerbe und Cafés müssen her“, meldete sich ein Anwohner, der von den Anwesenden kräftig beklatscht wurde. Der Tenor des Abends lautete: Die Qualität der öffentliche Räume und des Wohnumfeldes muss optimiert werden, um „die leeren Hüllen“ mit Leben zu füllen.
Angsträume abgeschafft und Immobilien "aufgehübscht"
Darüber hinaus müsste das Angebot von Büroflächen erweitert, Angsträume abgeschafft, Nutzungsanreize und Bewegungsräume für ältere Menschen geschaffen. Außerdem wünschen sich die Bürger, dass Immobilien „aufgehübscht“, Grünflächen besser genutzt und die Mobilität sowie die Verbindung zwischen den Stadtteilen verbessert werden.
"Nicht abgerissen, sondern optimiert."
Für die Architektur der Stadt gab es hingegen viele Fürsprecher: „Marl hat einen Mythos, den es zu erhalten gilt“, sagte Roland Günter. Marl stehe für die Kraft der Nachkriegszeit: Weltoffen, bescheiden und einen gesellschaftlichen Neuanfang. Und Hartmut Dreier forderte: „Warum sind wir nicht stolz auf unsere Ikonen des Wirtschaftswunders? Wir sollten erhobenen Hauptes hier leben, nicht alles schlecht reden, und uns dafür einsetzen, dass nicht abgerissen, sondern optimiert wird.“
"Viele Beiträge haben mich wirklich beeindruckt."
Bürgermeister Werner Arndt zeigte sich äußerst zufrieden über die Beteiligung der Bürger: „Ich kann nicht alles unterschreiben. Aber viele Beiträge haben mich wirklich beeindruckt.“
Weiterführende Workshops am 3. und 17. Juni
Nach rund zwei Stunden Information und Diskussion konnten Professor Hartmut Welters und Joachim Sterl vom Planungsbüro „Architekten und Stadtplaner GmbH“ aus Dortmund, die das Konzept erarbeiten, sogar einen großen Teil des Publikums als Teilnehmer für weiterführende Workshops am 3. und 17. Juni gewinnen.