„Unsere Stadt ist unser gemeinsames Zuhause“

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Festlich dekoriert war der Ratssaal der Stadt Marl für das Abrahams-Gastmahl. Mit dem Gastmahl endete das 16. Abrahamsfest unter dem diesjährigen Leitgedanken: „Zuhause auf dem Planeten Erde“. Die Schirmherrschaft übernahm Rolf Abrahamsohn, letzter Holocaust-Überlebende in Marl.

Vielfältige Begegnungen

Die zahlreichen Besucher waren der Einladung von Bürgermeister Werner Arndt und der Christlich-Islamischen Arbeitsgemeinschaft (CIAG) gefolgt. „Das Abrahamsfest schafft auf vielfältige Weise Begegnungen und bringt Menschen zusammen. Es zeigt, dass unsere Stadt unser gemeinsames Zuhause ist“, sagte Bürgermeister Werner Arndt und bedankte sich bei der CIAG sowie den Helferinnen und Helfern der Fatih Moschee, die das diesjährige Buffet zubereitet hatten.

Buntes kulturelles Programm

Vertreter und Vereine der christlichen, islamischen und jüdischen Glaubensgemeinschaft gestalteten das kulturelle Programm. Die Tanzdarbietungen der Kinder- und Jugendgruppen des internationalen Bildungs- und Begegnungszentrums „Intercent“, der Gruppe „Friedensweg“ (Arabischer Bildungs- und Kulturverein) und „Serpantin“ (Jüdische Gemeinde Recklinghausen) erhielten großen Applaus. Mit dem Ilahi-Gesang und dem Derwisch-Tanz ertönten mystische Klänge im Rathaus. Weihnachtlich wurde es mit den Liedern des katholischen Jugendchors „St. Bartholomäus“ aus Polsum. Das Programm moderierten Beatrix Ries, Muhammet Catmak und Katharina Novitska.

Pax-christi-Preis

Auch die Übergabe des Pax-Christi-Preises an Bürgermeister Werner Arndt war eines der besonderen Momente der Veranstaltung. Mit dem Preis wurde die CIAG im vergangenen Jahr für ihre Beiträge zum friedlichen Zusammenleben der Religionen vom pax christi Bistum Münster ausgezeichnet. Die Auszeichnung in Form einer Büste wird in den nächsten Monaten im Büro des Bürgermeisters ausgestellt.

Zum Abrahamsfest

Veranstaltet wird das Abrahamsfest seit 2001 von der CIAG in Zusammenarbeit mit den Kirchen und Moscheen, der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen, dem Integrationsrat Marl und der Stadt. 

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Sängerinnen des ersten deutsch-russischen Vereins „Raduga“ in Marl tragen weihnachtliche Lieder vor. (Foto: Stadt Marl / J.Wolter)

Geflüchtete Jugendliche aus Eritrea und Ghana zünden die „Friedenskerze der Religionen“ an. (Foto: Stadt Marl / J.Wolter)

Das Buffet wurde von Helferinnen um Melek Catmak (Fatih-Moschee Marl) zubereitet. Der Tee wurde von Jugendlichen der Kuba-Moschee serviert. (Foto: Stadt Marl / J.Wolter)

Ahmet Cınal, Vorsitzender der Fatih-Moschee Marl übergibt Bürgermeister Werner Arndt die Papst-Büste. (Foto: Stadt Marl / J.Wolter)