"Unbeschreibliches Vergehen gegen die Menschlichkeit"

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Rund um den Globus haben am Samstag (6.8.) viele Menschen der Opfer des ersten Atombombenabwurfs in Japan vor 66 Jahren gedacht. Auch Bürgermeister Werner Arndt ist die Erinnerung daran ein wichtiges Anliegen.

"Die Atombombenabwürfe vor 66 Jahren waren ein unbeschreibliches Vergehen gegen die Menschlichkeit", so Arndt. "Die Erinnerung daran ist uns ein wichtiges Anliegen: Ich hoffe, dass das Ziel, eine von Atomwaffen befreite Welt bis 2020, erreicht wird."

"Mayors of Peace"

Erst letztes Jahr hatte Bürgermeister Werner Arndt eine Erklärung der Nicht-Regierungs-Organisation „Mayors of Peace" für die weltweite Abschaffung aller Atomwaffen unterzeichnet. Der Bürgermeister der Stadt Marl sei seit 1985 Mitglied der Initiative "Bürgermeister für den Frieden". "Auch ich", so Arndt, "fühle mich der Idee, eine atomwaffenfreie Welt anzustreben, verbunden".

„Bürgermeister für den Frieden"

66 Jahre nach der Bombardierung von Hiroshima und Nagasaki und nachfolgender Atomtests erinnert die „Mayors of Peace" an das Leiden und Sterben tausender Menschen. Die internationale Nicht-Regierungs-Organisation wurde 1982 vom Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Aus der Überlegung heraus, dass Bürgermeister für das Leben und die Gesundheit ihrer Bürger verantwortlich sind, versuchen überall auf der Welt zahlreiche „Bürgermeister für den Frieden" Einfluss auf die Verbreitung von Atomwaffen zu nehmen und diese zu verhindern.

Vertrauen erschüttert

Der Bürgermeister von Hiroshima, Kazumi Matsui, betonte am Samstag in seiner Ansprache, die Krise nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami vom 11. März habe das Vertrauen der Japaner in die friedliche Nutzung der Atomkraft erschüttert.

 

 

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Auch Bürgermeister Werner Arndt hofft, „dass das Ziel, eine von Atomwaffen befreite Welt bis 2020, erreicht wird“.