Der Vorsitzende des StadtSportVerbandes (SSV), Werner Arndt, begrüßte am Dienstagabend (24.11.) die Leiter der Fachschaften Tennis, Tischtennis und Schwimmen am Loekamp. Bertram Weh, Vorsitzender vom TSV Marl-Hüls, berichtete über aktuelle Ereignisse aus den Abteilungen und stellte sich der Runde auch in seiner neuen Funktion als stellvertretender Vorsitzender des SSV vor.
"Sport hat integrative Wirkung"
Ein zentrales Thema war neben den Angelegenheiten der Fachschaften innerhalb des SSV die Flüchtlingssituation in der Stadt. „Der Sport“, so Werner Arndt, „hat eine integrative Wirkung“. Einige Vereine würden sich bereits tatkräftig in der Flüchtlingshilfe engagieren und auch der SSV wolle die Vereine dabei unterstützen, die gesellschaftliche Integration der Zugewanderten gezielt zu fördern. So soll u.a. die in der Stadtverwaltung neu gegründete Projektgruppe zur Flüchtlingshilfe zu einer der nächsten Sitzungen der Fachschaften eingeladen werden, um sich rund um das Thema „Integration durch Sport“ zu beraten.
Stadt stehe vor großem Spagat
Darüber hinaus wurde auch über die Unterbringung von Flüchtlingen gesprochen. Die Mitglieder des SSV signalisierten, dass sie sich der gesellschaftlichen Aufgabe nicht verschließen, den Flüchtlingen bei der Integration zu helfen. Allerdings waren sich alle Beteiligten auch einig darüber, dass nach Möglichkeit keine weiteren Sporthallen für die Unterbringung von Flüchtlingen mehr genutzt werden sollten. „Wir stehen als Stadt vor einem großen Spagat und wollen versuchen, die Einschnitte für Vereine so gering wie möglich zu halten“, erklärte Bürgermeister Werner Arndt. „Unbequemlichkeiten lassen sich bislang aber leider nicht ganz vermeiden“.