Das Stück „Hamlet“ zählt sicherlich zu den berühmtesten Dramen der Welt; zumindest der Satz „Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage“ sowie das Bild eines nachdenklichen Mannes mit einem Totenschädel in der Hand dürfte den meisten Menschen bekannt sein.
Zum Inhalt
Was ist denn bloß so faul im Staate Dänemark? Offensichtlich eine Menge. Nach dem verdächtig plötzlichen Dahinscheiden des Königs braucht es dringend einen legitimen Thronfolger. Denn: Der norwegische König steht schon kampfbereit in den Startlöchern, das Land will verteidigt sein. Nächstliegender Kandidat wäre der junge Prinz Hamlet. Doch leider gilt Hamlet als Träumer, als zögerlicher Melancholiker, und als wäre das nicht schon schlimm genug – ganz unzeitgemäß – als Pazifist. Niemand traut ihm die Bewältigung der Regierungsgeschäfte zu.
Also ernennt sich Claudius, der Bruder des verstorbenen Königs, zum Herrscher und heiratet auch gleich seine Schwägerin Gertrude, Hamlets Mutter. Tatsächlich verbindet die beiden nämlich eine langjährige Affäre, wie man hinter vorgehaltener Hand tuschelt.
Prinz Hamlet unterbricht sein Studium an der modernen Wittenberger Universität, um den Trauerfeierlichkeiten beizuwohnen. Eines Nachts erscheint ihm der Geist seines Vaters, vertraut ihm an, dass sein Bruder Claudius ihn ermordete und fordert Hamlet auf, diese Tat unverzüglich zu rächen. Hamlet weiß nun, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als seine Schulweisheit ihn bisher lehrte. Die Wirklichkeit beginnt, in einer aus den Fugen geratenen Welt, an den Rändern zu verschwimmen.
Freitag, 3. Februar, 19.30 Uhr
Große Bühne des Theater Marl
Ein Gastspiel des Rheinischen Landestheaters Neuss
Mit Werkeinführung 30 Minuten vor der Vorstellung
Karten unter: www.theater-marl.de