Sturm und holzzersetzende Pilze lassen Bäumen keine Chance

|   Stadtverwaltung

Bei der regelmäßigen Baumkontrolle wurden an verschiedenen Situationen im Stadtgebiet einige Bäume entdeckt, die nicht mehr verkehrssicher sind und gefällt werden müssen.

Betroffen sind Bäume auf dem Alten Friedhof Brassert, in der Nähe der insel-Jugendbibliothek Türmchen, am Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasium (ASGSG) und an der Günter-Eckerland-Realschule. Wie die Stadtverwaltung weiter mitteilt, wird mit den Fällungen in den nächsten Tagen begonnen.

Auf dem Alten Friedhof Brassert müssen einige der alleebildenden Rosskastanien gefällt werden. Die betroffenen Bäume zeigen eine deutliche Schwächung durch anhaltenden Befall mit der Rosskastanienminiermotte. Alle Versuche, die Ausbreitung dieses Schädlings zu verhindern, blieben leider erfolglos. In Folge der fortgeschrittenen Schwächung haben weitere Krankheitserreger wie Bakterien oder holzzersetzende Pilze die Bäume weiter geschädigt.

Pilze verantwortlich für Fällung

Im Bereich der Kindertagesstätte am Eduard-Weitsch-Weg in der Nähe der insel-Jugendbibliothek „Türmchen" sind nach Auskunft der Stadtveraltung einige Robinien, Götterbäume und eine alte Buche ebenfalls nicht mehr zu erhalten. Auch hier sind holzzersetzende Pilze für die unvermeidliche Fällung verantwortlich.

Weitere Fällungen werden am ASG/GSG (Eichen und Buchen) und an der Günter-Eckerland-Realschule (Eichen) erforderlich. Einige der Robinien an der Ernst-Immel-Realschule sind bereits gefällt bzw. vorerst stark zurückgeschnitten worden, um kurzfristig die Verkehrssicherheit an der Schule wieder herzustellen.

Sturmschäden

Gründe für die Schwächung der Bäume sind oft Schäden, die bei dem schweren Sturm im letzten Sommer entstanden. Einige Bäume hatten ihre Kronen weitgehend verloren, die noch vorhandenen Kronenreste besaßen keine ausreichende Widerstandsfähigkeit gegen angreifende Winde. Darüber hinaus boten Schädigungen im Wurzelbereich bzw. Gehölzbereich holzzersetzenden Pilzen die Möglichkeit, in den Holzkörper des Baumes einzudringen, sich dort ansiedeln und Holzfäule zu verursachen. In der Folge entstanden Höhlungen im Stamm bzw. in den Wurzeln, die die Standsicherheit der Bäume gefährden.

Doch es gibt auch gute Nachrichten. So konnten einige Lücken, die das Sturmereignis des letzten Sommers in den Baumbestand gerissen hatte, aufgefüllt werden, wie etwa im Hagenbusch. Außerdem wurde das Regenrückhaltebecken an der Otto-Wels-Straße mit Hecken und Bäumen begrünt, und der Kreisverkehr auf der Einmündung der Otto-Wels-Straße in die Bergstraße hat seine rahmenbildende Ahornpflanzungen erhalten. Auch wenn diese Pflanzungen in ihrer Anwuchsphase noch ein wenig unscheinbar wirken, so können sich die Bürger und Bürgerinnen vom Sommer bis in den Herbst doch über die ersten Blüten freuen. Das Erscheinungsbild des Kreisels wird sich in den kommenden Wachstumsperioden noch stark verändern und den Kreisverkehr zu den unterschiedlichen Jahreszeiten in den Farben Gelb, Rosa oder auch Orange erscheinen lassen.

 

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Die bevorstehenden Fällungen sind aus Gründen der Verkehrssicherheit unumgänglich. Foto: Paul-Georg Meister