Die Hauptwege zwischen der Sickingmühler Straße und dem Europäischen Friedenshaus sowie eine Verbindung vom Hauptweg in Richtung Eduard-Weitsch-Weg werden vollständig gesperrt. Durch diese Sperrungen besteht kein Zugang mehr von der Sickingmühler Straße auf den alten Friedhof. Von der Kampstraße aus können Fußgänger den alten Friedhof nicht zum Eduard-Weitsch-Weg durchqueren.
Schilder machen Passanten und Spaziergänger zusätzlich auf die Gefahr durch fallende Äste in den gesperrten Bereichen aufmerksam. Die Stadtverwaltung Marl bittet alle Spaziergänger, den Park zu umgehen.
Am Donnerstag macht sich auch der Betriebsausschuss Zentraler Betriebshof und Grünflächen im Rahmen eines Ortstermins ein Bild von der Situation.
Befallene Kastanien sind geschwächt
An den gesperrten Hauptwegen des alten Brasserter Friedhofs stehen überwiegend Rosskastanien. Während der vergangenen Jahre hat sich ein Bakterium (Pseudomonas syringae pv. Aesculi) in dem Bestand ausgebreitet. Das Bakterium ist erst seit sechs Jahren in Europa bekannt und kann derzeit nicht bekämpft werden. Es schwächt die infizierten Bäume und macht sie besonders anfällig für holzzersetzende Pilze. Befallenes Holz stirbt ab - und dadurch können Äste und Teilkronen brechen. Zum Schutz vor herabfallenden Ästen sowie zur Vermeidung einer Übertragung des Bakteriums auf andere Bestände wird die Stadt Marl die befallenen Bäume fällen.
Bäume müssen gefällt werden
Alternative Maßnahmen, wie zum Beispiel Kronensicherung, kommen aufgrund des Umfangs und der Art der Schäden nicht in Betracht. Insgesamt wird die Stadtverwaltung daher 37 Kastanien und fünf Bäume anderer Arten fällen müssen. Die Fällungen wird die Stadt Marl voraussichtlich zu Beginn des neuen Jahres 2012 durchführen. Dann können Spaziergänger auch wieder die derzeit gesperrten Wege nutzen.
Bis zu diesem Zeitpunkt bittet die Stadtverwaltung alle Bürgerinnen und Bürger dringend darum, die Hinweisschilder und Absperrungen zu beachten.