Konzept vorgestellt
Das in Marl vorhandene Sirenennetz ist in den vergangenen Jahren aufgrund technischer Ausfälle oder Grundstücks- bzw. Gebäudeverkäufe ausgedünnt worden. Hinzu kam, dass Sirenen in Fachkreisen als Auslaufmodell galten. Früher warnten Sirenen die Bürger vor besonderen Gefahren oder Katastrophen, heute übernehmen das Warn-Apps wie NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App) auf dem Smartphone. Da die neuen Medien aber nur begrenzt die Bevölkerung erreichen, sollen fortan in Marl auch die elektronischen Sirenen wieder heulen. Die Planungen sind inzwischen abgeschlossen, ein Konzept wurde gestern (27.9.) dem Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Marl (HuFa) vorgestellt.
Land finanziert Ausbau
„Die Verwaltung spricht sich klar für einen Ausbau des Sirenensystems aus“, sagte Bürgermeister Werner Arndt. Bis zum Jahr 2021 sollen die mit modernster Technik ausgestatteten Heuler an insgesamt 17 Stellen im Stadtgebiet (siehe Zeitplanung) platziert werden. Alte Bestandssirenen werden abschließend ausgetauscht oder abgebaut. Die Finanzierung erfolgt mit Landeszuschüssen und stellt für den städtischen Haushalt keine finanzielle Belastung dar.