Stadt und Westenergie verleihen Klimaschutzpreis

Gemeinsam mit dem Energieunternehmen Westenergie hat Bürgermeister Werner Arndt jetzt den diesjährigen Klimaschutzpreis verliehen. Der Preis steht dabei ganz im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes und geht an örtliche Vereine oder Organisationen, die sich beim Thema Klimaschutz besonders verdient gemacht haben.

Bürgermeister Werner Arndt und Westenergie-Kommunalmanager Dirk Wißel ehrten in der Erlöserkirche die Marler Siegerinnen und Sieger, die sich über attraktive Preisegelder mit einer Gesamthöhe von 5.000 Euro freuen dürfen. „Klimaschutz geht uns alle an, auch wenn das Thema aktuell von Corona und Krieg mitunter überlagert wird. Ich hoffe, dass Sie in Zukunft weitermachen und Ihre Projekte Vorbilder für andere sein werden“, sagte Werner Arndt bei der Preisübergabe.

2500 Euro für Platz 1

Den 1. Platz und ein damit verbundenes Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro erhält in diesem Jahr der Heimatverein Marl e.V. Seit 2014 wachsen in der Kaspar-Grove-Straße 102 Obstbäume, die von zahlreichen Spender*innen gepflanzt worden sind. In Kooperation mit der Overbergschule besuchen die Kinder regelmäßig das Obstbaumuseum und helfen mit, den Obstgarten durch das Pflanzen von Blumensamen zu bereichern. Im Herbst beteiligen sich die Kinder mit Begeisterung an der Obsternte. Des Weiteren wurden zahlreiche Bienenkästen aufgestellt, die den Kindern einen Einblick in ein Bienenvolk ermöglichen. Der Heimatverein hat mit seinem Engagement, das Obstbaummuseum in eine grüne Oase im Herzen der Stadt Marl zu verwandeln, überzeugt.

Viele unterschiedliche Projekte

Platz 2 und 1.500 Euro bekommt in diesem Jahr die Ernst-Immel-Realschule. Mit verschiedenen Maßnahmen, wie der Einführung der Mülltrennung oder dem Verkauf von umweltfreundlichen Schulmaterialien in der Schülerfirma, reduzierte die Schule ihren Abfall. Über 1.000 Euro und Platz 3 freut sich Thomas Schäffler mit seiner Aufklärungskampagne „Schottergärten“. Hier versuchte Herr Schäffler auf die Ausbreitung der so genannten „Schottergärten“ aufmerksam zu machen, die viele negative Auswirkungen auf die Natur haben, wie beispielsweise das Aufheizen des Stadtklimas oder die Verdichtung des Bodens mangels Bodenlebens. Seinen „Bienenbrief“, in dem er die Problematik thematisiert, sowie Lösungsvorschläge erarbeitet, verteilte er an über 100 Besitzer*innen von Schottergärten, ohne dabei mit erhobenen Zeigefinger unterwegs zu sein.

Drei Insektenhotels als Anerkennungspreise  

Anerkennungspreise gingen darüber hinaus an den Zentralen Betriebshof Marl, die Bürgerinitiative zur Erhalt des Jahnstadionwaldes und an den Kleingärtnerverein Brinkfortsheide mit ihren unterschiedlichen Projekten.

"Großartiges für den Natur- und Umweltschutz in Marl"

„Durch ihr vielseitiges Engagement leisten die Preisträgerinnen und Preisträger Großartiges für den Natur- und Umweltschutz in Marl“, sagt Dirk Wißel und ergänzt: „Die Projekte tragen in besonderem Maße dazu bei, die Natur und die Artenvielfalt in der Region zu erhalten und zu fördern. Ein solcher Einsatz hat eine Belohnung verdient und motiviert hoffentlich dazu, weiterhin behutsam und rücksichtsvoll mit der Umwelt umzugehen.“  

Bewertungskriterien sind auch Innovationsgrad und Kreativität

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Klimaschutzpreises werden anhand der Kriterien Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität, Vorbildwirkung, Nachhaltigkeit und persönlicher Einsatz bestimmt. Gewürdigt werden Initiativen, die sich in besonderem Maße für den Klima- und Umweltschutz einsetzen. Westenergie und die jeweilige Partnerkommune schreiben den Westenergie Klimaschutzpreis jährlich aus und stellen auch gemeinsam die Jury.

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Geld- und Anerkennungspreise gab es für die Gewinnerinnen und Gewinner des Klimaschutzpreises. Das Bild zeigt: (v. l.) Peter Schmidt (Bürgerinitiative zur Erhalt des Jahnstadionwaldes), Bernd Kallenbach (Kleingärtnerverein Brinkfortsheide), Bürgermeister Werner Arndt, Westenergie-Kommunalmanager Dirk Wißel, Heribert Bösing (Heimatverein Marl) Christina Köhn, Johanna Hanke (beide Ernst-Immel-Realschule), Michael Lauche (ZBH) und Dr. Jens Hellinger (Amt für Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Stadt Marl). Es fehlt krankheitsbedingt Thomas Schäffler. Foto: Stadt Marl