Stadt startet Durchforstung des Försterbusches

Die Stadt Marl beginnt in der nächsten Woche mit der grundlegenden Durchforstung des Försterbusches in der Stadtmitte. Die Bäume sollen mehr Licht bekommen. Zudem soll ein Verbindungsweg sicherer gestaltet werden.

Der Baumbestand im Försterbusch hat in den vergangenen Jahren insbesondere durch die Trockenheit sehr gelitten. Gerade der in diesem Waldstück vorherrschende Bergahorn ist in besonderen Maße für die Klimaveränderung mit höheren Temperaturen und geringeren Niederschlägen anfällig. Hinzu kommt an einzelnen Bäumen auch ein Befall mit der Russrindenkrankheit – einer Pilzinfektion, die durch Wassermangel und Trockenheit zusätzlich begünstigt wird.

Weniger Bäume für die Gesundheit und mehr Licht 

Bei den jetzt in Vorbereitung befindlichen Arbeiten durch das Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit findet eine selektive Entnahme von Bäumen statt, die die gesunde Entwicklung des Waldstücks behindern. Hierbei stehen vor allem Bäume im Fokus, die erkrankt sind oder andere Beschädigungen wie zum Beispiel einen Kronenbruch aufweisen.

Jungbäume können besser wachsen

Das Waldstück in der Stadtmitte wird dank der Arbeiten deutlich lichter werden. Der vermehrte Lichteinfall am Boden gibt den bereits vielfach vorhandenen aber neuen Jungbäumen die Möglichkeit, sich zu entwickeln und zu einem neuen, gesunden Waldaufbau beizutragen.

Bestand wird ergänzt

Darüber hinaus soll der Waldbestand mit Laubbäumen ergänzt werden, um einen klimastabilen und zukunftsfähigen Mischwald zu erreichen. Die Stadt will eine größere Vielfalt an Baumarten fördern. Ziel: Der Wald soll so gegenüber biotischen (Einflüsse der belebten Umwelt) und abiotischen (Einflüsse der unbelebten Umwelt) Störungen stabiler und wiederstandfähiger werden.

Schneidearbeiten auch am Verbindungsweg

Begleitend zu den Maßnahmen wird das Lichtraumprofil des Fuß- und Radweges zwischen Adolf-Grimme-Institut und Rundsporthalle verbessert. Der Weg wird unter anderem von vielen Schülerinnen und Schülern genutzt. Durch die Maßnahme soll der Weg einsehbarer und heller gestaltet werden, um gerade für die dunklen Wintermonate das Sicherheitsgefühl zu verbessern.

Die Arbeiten sollten ursprünglich im November starten. Nun beginnt die Maßnahme voraussichtlich Anfang nächster Woche und dauert etwa vier Wochen.

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Mehr Licht soll in den Försterbusch. Symbolbild: Pixabay