Stadt schaltet drei Ampelanlagen vorläufig ab

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Die hohen Betriebskosten der Ampelanlagen haben die Arbeitsgruppe Unfallverhütung (AGU) der Stadt Marl jetzt veranlasst zu prüfen, auf welche der 84 städtischen Ampeln möglicherweise verzichtet werden kann. Ein erstes Ergebnis liegt vor: Ab Montag (28.02.) werden drei Ampeln für eine dreimonatige Testphase ausgeschaltet.

Die Ampel an der Hülsbergstraße/ Brucknerstraße (Kirchengemeinde St. Marien) wird vorübergehend abgeschaltet, da der Kindergarten St. Marien mittlerweile geschlossen wurde und daher kaum noch Kinder und Jugendliche die Straße an dieser Stelle überqueren. Ähnlich ist die Situation an der Haardschule. Weil die Schule mit der Johannesschule zusammengelegt wurde, nutzen kaum noch Schulkinder die Ampel an der Schulstraße. Zudem existiert in unmittelbarer Nähe der Fußgängerampel eine Mittelinsel als Überquerungshilfe. Deutlich zurückgegangen sind nach der Schließung des REWE-Marktes an der Langehegge auch die Straßenüberquerungen an der Ampelanlage Langehegge/Schlesische Straße/ Märkische Straße (Bäckerei Gerlach), so dass auch dort ab Montag der Betrieb der Ampel vorläufig eingestellt wird.

Dreimonatige Testphase bis Ende Mai 2011

Die drei Fußgängerampeln sollen in einer Testphase für drei Monate (bis Ende Mai 2011) abgeschaltet werden, dabei werden die Signalgeber abgedeckt. Sollte sich in diesem Zeitraum die Abschaltung - wie erwartet - als problemlos erweisen, könnten die Ampeln dauerhaft außer Betrieb genommen und demontiert werden.

Bürgerinnen und Bürger können ihre Erfahrungen beim Überqueren der Straßen ohne Ampelanlagen gerne dem Städtischen Verkehrswesen (Dipl.-Ing. Udo Lutz, Telefon 02365/99-6123, Email: udo.lutz@marl.de) mitteilen.

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Die Testphase soll Aufschluss geben, ob auf die Ampeln verzichtet werden kann. Auch die Ampel an der Hülsbergstraße/Brucknerstraße (Foto) ist betroffen.