Stadt ruft zum Verzicht auf Plastiktüten auf

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Ob im Supermarkt, beim Bäcker oder in der Apotheke: Bürger, die für ihre Einkäufe eine Plastiktüte brauchen, sollen im Rahmen einer Handelsinitiative ab dem 1. April Geld bezahlen. Ziel ist es, den Verbrauch an Einwegtüten aus Plastik zu senken. Auch die Stadt Marl hat jüngst zum Verzicht auf Plastiktüten aufgerufen

 

Wie bekannt, wollen viele Einzelhändler ab dem 1. April für Plastiktüten Geld nehmen. Hintergrund der Handelsinitiative ist eine EU-Richtlinie, wonach der Verbrauch von Kunststofftüten in den Mitgliedsstaaten sukzessive bis 2025 reduziert werden soll. In Marl hat die Politik die Stadt und ihren Bürgermeister Werner Arndt damit beauftragt, die Händler und Verbraucher zum Verzicht auf Plastiktüten aufzurufen. Bereits im Februar schrieb Arndt den Gewerbetreibenden und bewegte die Kaufleute außerdem zum Gebrauch von Mehrwegtaschen. Auch an die Bürgerinnen und Bürger appellierte Arndt, den Verbrauch an Kunststoffbeuteln zu verringern.

Umgang mit Einwegtüten überdenken

„Wir in Marl setzen uns seit vielen Jahren zum Beispiel mit dem Besentag für die Umwelt ein und sorgen so für ein sauberes und attraktives Stadtbild“, schrieb Arndt an die Händler und Verbraucher. Plastiktüten seien schädlich für die Umwelt und könnten nicht biologisch abgebaut werden. Arndt bat die Kaufleute und Verbraucher, den täglichen Umgang mit Einwegtüten aus Plastik zu überdenken und möglichst einzuschränken. Darüber hinaus lobte der Bürgermeister erste Erfolge der Einzelhändler, die Plastiktüten nicht mehr frei in den Märkten auslegen oder nur noch gegen Entgelt aushändigen.

"Erste Schritte in die richtige Richtung"

„Das sind erste kleine Schritte in die richtige Richtung“, so Arndt. Manche Kaufleute würden sogar vollständig auf Kunststofftüten verzichten und böten ausschließlich Mehrwegtaschen aus Baumwolle oder Jute an. Der Bürgermeister bat die Händler, von ihren Erfahrungen und Beispielen aus der Praxis zu berichten, um Ideen und Anregungen für eine gesamtstädtische Umsetzung vorzuschlagen. „Sicherlich wird nicht jede Plastiktüte zu vermeiden sein“, schrieb Arndt, „aber in der Gemeinschaft können wir alle dazu beitragen, den Verbrauch zu senken“.

Ratsbeschluss

Anlass für den Aufruf der Verwaltung war ein Beschluss der Politik, die Kaufleute und Händler für einen freiwilligen Verzicht auf Plastiktüten zu bewegen sowie für die Nutzung von Mehrwegtaschen zu werben.

Foto: uschi dreiucker  / pixelio.de

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Stadt ruft zum Verzicht auf Plastiktüten auf: Bürgermeister schreibt Gewerbetreibenden und richtet Appell auch an Bürger. Foto: uschi dreiucker / pixelio.de