Chancen kultureller Bildung
Museen, Theater, Bibliotheken und Schulen – Marl bietet eine breite kulturelle Vielfalt. Um die zahlreichen Akteuren aus Bildung, Wissenschaft und Kultur noch besser zu vernetzen, hat die Musikschule der Stadt Marl in enger Kooperation mit dem Gymnasium im Loekamp das Symposium „Kulturelle Bildung“ auf die Beine gestellt. Ziel ist es, die Chancen der kulturellen Bildung in Vorträgen, Workshops und im Austausch mit allen Akteuren noch besser auszuloten. Bürgermeister Werner Arndt ist von dem großen Engagement begeistert: „Wir wollen kulturelle Bildung erlebbar machen. Von der Veranstaltung erhoffen wir uns vielfältige Impulse.“ Und Kulturdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe ergänzt: „Mit den Ergebnissen soll die kulturelle Bildungslandschaft gemeinsam mit unseren Partnern weiter vertieft und ausgebaut werden.“
GiL und Musikschule leisten Beitrag
In der jüngsten Zeit gewinnt kulturelle Bildung immer mehr an Bedeutung. „Das umfasst nicht nur den vorschulischen Bereich und die Grundschulen, sondern erfährt gerade in den allgemeinbildenden Schulen beider Sekundarstufen einen neuen Fokus in der Schulentwicklung“, erklärt Marc Brode, Schulleiter am Gymnasium im Loekamp. „Die vielfältigen Bestandteile der kulturellen Bildung in Schulen können heute zunehmend zu kulturellen Gesamtkonzepten gemeinsam mit Kulturpartnern des Schulumfeldes weiterentwickelt werden. Es können über künstlerisch-kulturelle Methoden und Inhalte unmittelbare individuelle Bezüge hergestellt und so fachliche wie überfachliche Kompetenzen individuell und gezielt gefördert werden.“ Auch die Musikschule will ihren Beitrag leisten. Ihr Leiter Günter Braunstein sagt: „Wir bieten seit vielen Jahren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein qualitativ hochwertiges Angebot der musisch-kulturellen Bildung. Das Symposium bietet jetzt die große Chance, voneinander zu lernen und kulturelles Wissen weiterzugeben“.
Attraktives Programm
Das Symposium „Kulturelle Bildung“ beginnt am 3. September um 9 Uhr mit der offiziellen Eröffnung durch Kulturdezernentin Claudia Schwidrik-Grebe. Danach steht ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Frank Jebe auf dem Programm. Der Künstler und Erziehungswissenschaftler spricht zum Thema „Über die Dekoration des Alltags hinaus. Die Schule, die Künste und Kulturelle Bildung“. Nach einer kurzen Pause präsentiert Musikschulleiter Günter Braunstein das Konzept für den Kulturkompass, der in Zukunft noch wichtiger werden wird. In der Mittagspause stellen einige Einrichtungen und Institutionen ihre kulturellen Bildungsangebote auf dem Markt der Möglichkeiten vor. Am Nachmittag können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sechs Workshops besuchen. Ein Konzert mit der Rockgruppe „BYOB“ rundet um 16 Uhr das attraktive Programm zum Symposium ab. Von 17 bis 19 Uhr bietet das Foyer der denkmalgeschützten Scharounschule abschließend viel Raum für Gespräche.
Anmeldung erwünscht
Interessierte können sich online unter https://symposium.gil-marl.de/ zum Symposium anmelden. Auf der Internetseite sind auch weiterführende Informationen zusammengestellt. Die Teilnahme ist kostenfrei und umfasst die Fachvorträge, Workshops sowie den Markt der Möglichkeiten. Für Verpflegung (Mittagsimbiss, Kaffee und Getränke) ist gesorgt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Veranstaltung erfolgt unter Einhaltung der jeweils gültigen Coronaschutzverordnung des Landes NRW.