Im Mittelpunkt steht ein Vortrag von Judith-Tasbach, Leiterin der jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen, die über die Erfahrungen ihres verstorbenen Vaters während und nach der NS-Diktatur berichten wird. Dazu gibt es ein umgangreiches Begleitprogramm mit Musik, Lesungen und Theater.
Ökumenischer Gottesdienst
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst im großen Sitzungssaal. Anschließend wird Bürgermeister Werner Arndt gegen 19.15 Uhr die Gedenkfeier offiziell eröffnen. Im Mittelpunkt der Feier steht der Vortrag von Judith Neuwald-Tasbach. Sie wird darüber berichten, wie ihr Vater als Jude die Konzentrationslager der Nazis überlebte und warum er sich dafür entschieden hatte, Deutschland nach dem ihm zugefügten Leid nicht zu verlassen, sondern sich im Land seiner Väter und Peiniger eine neue Existenz aufzubauen.
Szenische Darstellung
Für die Feier haben u.a. Schülerinnen und Schüler des Geschwister-Scholl- / Albert-Schweitzer-Gymnasiums eine szenische Darstellung zum Thema „Christ und Nationalsozialist - (k) ein Widerspruch" vorbereitet. Unter dem Motto „Gedanken zum (GE-) Denken" werden literarische Texte zu hören sein. Außerdem gibt es viel Musik, darunter einen Dialog zwischen afrikanischen und japanischen Trommeln. Während der Gedenkfeier ist im Rathaus auch die Fotoausstellung „Gegen das Vergessen" der Kulturinitiative „Kunterbuntes Chamäleon" mit Bildern vom Besuch des Konzentrationslagers Auschwitz zu sehen. In Anschluss an die Darbietungen wird Dursun Ucak die Grüße des Integrationsrates der Stadt Marl überbringen und ein kurzes Grußwort sprechen.
Veranstalter
Veranstalter der Gedenkfeier sind die Stadt Marl, die Evangelische Stadtgemeinde, das Ka-tholische Dekanat, der DGB Ortsverband Marl, der Partnerschaftsverein Marl-Herzlia und die Christlich-Islamische Arbeitsgemeinschaft.
Zur offiziellen Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus lädt Bürgermeister Werner Arndt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein.