„Die Ergebnisse der Befragung bilden eine unverzichtbare Grundlage, um in den nächsten Jahren ein zukunftsfähiges Wohnraumangebot zu erstellen und der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung entgegenzuwirken", sagt Bürgermeister Werner Arndt. Er bittet alle ausgewählten Haushalte, sich einige Minuten für das Ausfüllen des Fragebogens zu nehmen.
Fragebogen
In dem Fragebogen, der in diesen Tagen verschickt wird, fragt das von der Stadt Marl beauftragte Institut (InWIS Forschung und Beratung GmbH, Bochum) unter anderem nach den Kriterien, die für den Wegzug bzw. Zuzug nach Marl ausschlaggebend waren - wie zum Beispiel nach der Qualität und Größe der Wohnung oder der Zufriedenheit mit dem Wohnumfeld (Sauberkeit, Nähe zu Schulen, Kindergärten etc.). Die Daten werden nur für diese Befragung verwendet und selbstverständlich anonym ausgewertet. Als kleines Dankeschön für die Teilnahme verlost die Stadt Marl unter allen, die den Fragebogen bis zum 4. Januar 2010 ausgefüllt zurücksenden, Geldpreise im Gesamtwert von 400 Euro.
Wanderungsmotivanalyse
Die Befragung - Experten sprechen von einer „Wanderungsmotivanalyse" - ist eingebettet in das „Handlungskonzept Wohnen", das die Stadt ebenfalls in Zusammenarbeit mit der In-WIS Forschung und Beratung GmbH erarbeiten wird. Das neue Handlungskonzept soll dem Rat und der Verwaltung sowie auch den Unternehmen der Wohnungswirtschaft zuverlässige Daten und Trends liefern, welche Wohnraumangebote in den nächsten Jahren nachgefragt werden und wie das Angebote an Wohnungen und Häusern gezielt auf die veränderten Bedürfnisse der Mieter und Bauherren ausgerichtet werden kann. Ziel dabei ist, die Attraktivität Marls als Wohnort zu erhöhen und auf diesem Wege die Bewohner dauerhaft zu binden und möglichst neue Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen. Denn obwohl Marl aufgrund der besonderen geographischen Lage zwischen der Metropolregion Ruhr und dem ländlich geprägten Münsterland viele attraktive Wohnlagen bietet, hat die Stadt in den letzten Jahren durch mehr Fortzüge als Zuzüge an Einwohnern verloren. Werner Arndt: „Die Befragung und die Erstellung des Handlungskonzeptes sind erste wichtige Schritte, um wieder eine möglichst positive Wanderungsbilanz zu erzielen".
Ansprechpartner/in
Bei Rückfragen geben Helmut Cepa (Stadt Marl, Tel. 02365/996101) und Jette Kellerhoff (InWIS Forschungs und Beratung GmbH, Tel. 0234/8903413) gerne Auskunft.