Stadt fordert mehr Schutz für Anlieger in Polsum

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Mehr Schutz gegen Beeinträchtigungen durch Lärm, Schadstoffe und die nachts oft taghelle Beleuchtung von Industrieanlagen fordert die Stadt Marl bei der geplanten Norderweiterung des Chemiestandortes Scholven für die Anwohner in Polsum.

Außerdem spricht sich die Stadt Marl dafür aus, Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes mit geeigneten Maßnahmen (Anpflanzen) zu minimieren, und sieht darüber hinaus eine besondere Schutzbedürftigkeit für den Naherholungsbereich zwischen den Stadtteilen Gelsenkirchen-Scholven und Marl-Polsum.
Die Stellungnahme, die die Stadt Marl im Rahmen der Behördenbeteiligung bis zum 11. Februar abgeben wird, wurde gestern (08.02.) vom Haupt- und Finanzausschuss zustimmend zur Kenntnis genommen. Zuvor hatte die Stadtverwaltung einzelne Aspekte der Bauleitplanung intensiver geprüft und dabei auch Anregungen berücksichtigt, die Anlieger in Polsum im Vorfeld gemacht hatten. Vertreter der Anlieger nahmen gestern auch an der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses teil und konnten sich zur Stellungnahme der Stadtverwaltung äußern.
Das Plangebiet schließt nördlich an den bestehenden Chemiestandort Scholven an und erstreckt sich im Schnittfeld zwischen der B 224 und der B 52 bis auf die Höhe von Schloss Lüttinghoff unmittelbar an der Grenze zu Marl-Polsum.

 

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