Auf Einladung von Almuth und Hartmut Dreier und im Gedenken an Dietrich Bonhoeffer hat Bürgermeister Werner Arndt gemeinsam mit Jennifer Radscheid, städtische Beauftragte für Erinnerungsarbeit, ein Blumengesteck am Bonhoeffer-Denkmal auf dem Creiler Platz niedergelegt. „Eine stille Geste des Gedenkens ist auch in Zeiten von Corona möglich“, sagte Bürgermeister Werner Arndt. Bonhoeffer sei durch seinen Mut und seine Zivilcourage für viele Menschen „ein Leuchtturm für unsere Demokratie“. An seiner Büste auf dem Rathausplatz erinnert die Stadt Marl am Volkstrauertag an alle Toten von Krieg und Gewaltherrschaft.
Bonhoeffer wurde 1945 nach zwei Jahren Haft in Berlin und dem KZ Buchenwald in die Oberpfalz verlegt. Zunächst nach Regensburg, dann nach Schönberg in den Bayerischen Wald. Am 8. April 1945 wurde er in den Arrestbau des KZ Flossenbürg gebracht. An dem Abend entscheidet ein Standgericht, dass er wegen Hochverrats sterben soll. In der Morgendämmerung des 9. April 1945 wurde Dietrich Bonhoeffer im Lager Flossenbürg erhängt.