Sportforum Ruhr diskutiert die Zukunft der Bäder

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Sportlich schwimmen, Aqua-Fitness oder Saunawelt: Wie werden die Menschen in der Metropole Ruhr künftig Bäder nutzen wollen und können? Welchen Stellenwert haben Bäder und wie kann ihre Finanzierung in Zeiten knapper Kassen funktionieren? Diesen Fragen ging der vierte Workshop des Sportforums Ruhr im Haus des Regionalverbands Ruhr (RVR) jetzt nach, zu dem auch Marls 1. Beigeordnete, Dr. Barbara Duka, als Referentin eingeladen war.

Die Teilnehmer der Veranstaltung "Bäder in der Krise? - Regionale Bäderentwicklung" machten deutlich, dass sie von einem "Masterplan Sport für die Metropole Ruhr" vor allem Planungs- und Entscheidungshilfen erwarten. "Der RVR hat die Notwendigkeit der Dienstleistung als Berater erkannt", resümierte Dr. Dieter Nellen, Leiter des RVR-Referats für Kultur und Sport.

Paul Lawitzke, Leiter des RVR-Teams Freizeitmarketing, stellte den "Bädermarkt Ruhr" detailliert vor. Den anstehenden Investitionsbedarf im Freizeitbereich müsse man planvoll angehen:"Wir müssen alles tun, um ruinösen Wettbewerb zu verhindern." Grundversorgung einerseits und die Förderung des Spitzensports andererseits seien mögliche Ziele eines Orientierungsrahmens.

Ziele, die Dr. Christian Ochsenbauer, Hauptgeschaftsführer der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen, als "Public Value öffentlicher Bäder" definierte. Gesundheit und Umweltschutz seien zum Beispiel gesellschaftliche Pluspunkte, die nicht nur mit Kosten aufgerechnet werden dürften. Praxisbeispiele der Bäderexperten zeigten Parallelen sowie Unterschiede beim Bäderangebot in den Metropolen Ruhr und Berlin.

Betont wurden in Referaten und der abschließenden Podiumsdiskussion, dass interkommunale Kooperation Kirchturmdenken und kleinliche Konkurrenz ablösen müsse. Als nächster Schritt zum "Masterplan Sport", der im Sommer 2010 vorgestellt werden soll, findet Ende des Jahres ein vierter Workshop statt, in dem es um künftige Sportgroßveranstaltungen geht.
Ausführlich behandelt werden die großen Themen des Sportforums demnächst auch im Internet unter www.sportplatz-ruhrgebiet.de.

 

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Dr. Barabar Duka, 1. Beigeordneter der Stadt Marl, nahm auf Einladung des RVR als Referentin am Workshop des Sportforums Ruhr teil.