Stadtrat
Nach dem vorläufigen Wahlergebnis bleibt die SPD mit 35,74 Prozent der abgegebenen Stimmen stärkste Fraktion im Rat der Stadt. Allerdings verloren die Sozialdemokraten gegenüber der Kommunalwahl 2014 fast sieben Prozentpunkte. Die CDU erhielt 28,16 Prozent der abgegebenen Stimmen (- 0,48 Prozentpunkte im Vergleich zu 2014). Danach folgen Grüne (8,82 Prozent), AfD (7,93 Prozent), WG Die Grünen (5,58) und FDP (4,58). Zu den Verlierern gehören UPB (2,07 Prozent), Wir für Marl (2,43 Prozent) und Die Linke (2,66 Prozent). Die Partei ist mit 2,03 Prozent wieder im Rat vertreten.
Sitzverteilung im Rat
Demnach werden im Rat 44 Sitze vergeben: SPD (16 Sitze), CDU (12), Grüne (4), AfD (4), WG Die Grünen Marl (2), FDP (2), Die Linke (1), Wir für Marl (1), UBP (1) und Die Partei (1).
Stichwahl
Die Entscheidung bei der Bürgermeisterwahl fällt erst in der Stichwahl. Werner Arndt (SPD) erhielt unter allen Bewerberinnen und Bewerbern die mit Abstand meisten Stimmen und geht als Favorit in die Stichwahl am 27. September.
Marls amtierender Bürgermeister Werner Arndt erhielt 46,58 Prozent der abgegebenen Stimmen, seine unmittelbare Herausforderin Angelika Dornebeck von der CDU kam auf 26,13 Prozent. Auf Rang drei landete Bernard Keber (AfD / 6,59 Prozent), auf Platz vier kam Daniel Schulz (Grüne, 6,24 Prozent).
Da keiner der neun Bewerberinnen und Bewerber um das Bürgermeisteramt mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen (50 Prozent + 1 Stimme) erhielt, wird eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den besten Ergebnissen erforderlich.
Landrat
Bei der Landratswahl in Marl erhielt Michael Hübner (SPD) mit 36,28 Prozent die meisten Stimmen, gefolgt von Bodo Klimpel (CDU / 35,57 Prozent) und Dr. Marco Zerwas (GRÜNE, 13,35 Prozent).
RVR- und Integrationsratswahl
2020 gab es erstmals die Wahl zum Ruhrparlament. In Marl stimmten 35,53 Prozent der Bürger für die SPD, 28,54 Prozent für die CDU und 15,22 Prozent für die Grünen.
Bei der Integrationsratswahl in Marl kam Toleranz und Vielfalt (TuV) auf 44,71 Prozent, dahinter die Fatih Moschee (35,42) und die Kuba Moschee Marl (KMM / 19,87).
Wahlbeteiligung
In Marl waren am 13. September insgesamt 68.211 Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, unter anderem über die politische Macht im Rathaus zu entscheiden. Die Beteiligung bei der Wahl des Stadtrates lag bei 44,89 Prozent (2014: 43,34 Prozent). 14.926 Menschen stimmten per Briefwahl ab. Vor sechs Jahren waren es noch 9.450.
Hier geht es zu den jeweiligen (vorläufigen amtlichen) Endergebnissen: