Skulpturale Installation
Das Schülerprojekt des Berufskollegs ist eng mit dem Beitrag der Künstlerin Pia Janssen zur Ausstellung „Skulpturen 2015“ verknüpft. Die Kölnerin hatte bereits vor zwei Jahren im Rahmen dieser Ausstellung zehn Skulpturen im öffentlichen Raum unter kristallförmigen Gebilden verborgen. „Space Invaders“ war eine skulpturale Installation, die als partizipatorische Stadtrauminszenierung zu verstehen war. Die Installation formte einen langen Bogen vom oberen Ende des Sees zum Creiler Platz, bei dem die Bürger der Stadt zu Akteuren wurden. Das Kunstprojekt bestand aus drei multimedialen Ebenen (den hölzernen Umhausungen ausgewählter Skulpturen, dem Hörparcours und der Internetplattform für die akustische Songline), mit der Janssen die Einzigartigkeit der Marler Skulpturenlandschaft in der allgemeinen Wahrnehmung neu zu verankern versuchte, um zur Identitätsbildung der Stadt Marl beizutragen.
"Storytelling" entwickelt
Die Songline wurde im Herbst 2015 im Rahmen einer Projektwoche von den Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs gemeinsam mit den Künstlern Pia Janssen und Sascha Hohn entwickelt. Am Ende der Abschlusspräsentation waren sich die beiden Künstler sowie die Fachlehrer Jan Telgkamp und Frauke Arnold einig: „Alle Ergebnisse sind wirklich hervorragend und sollten unbedingt veröffentlicht werden.“ Schließlich sind ein Comic und eine Website daraus entstanden. Frauke Arnold hat den Ansatz eines „Storytellings“ mit ihren Schülern aufgegriffen und diesen gemeinsam mit der Künstlerin Pia Janssen Schritt für Schritt weiterentwickelt. Für die Programmierung der Website konnten Schüler aus dem Fachbereich Multimedia für das Projekt gewonnen werden. Die Umsetzung hat von der ersten Idee bis zur Fertigstellung über ein Jahr in Anspruch genommen und kann jetzt im Rathaus der Stadt Marl erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Ausstellung bis Ende Mai
Die Ausstellung „Space Invaders – der Comic“ ist vom 27. April bis zum 26. Mai dieses Jahres in der Rathausgalerie zu sehen.