Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Ausstellungspraxis und Museumsarchitektur
Ausgangspunkt der Diskussion über die zeitgenössische Ausstellungspraxis und Museumsarchitektur ist die Installation „This is tomorrow" von Jan Kämmerling und Jan Weber im Untergeschoss des Museums. Der Düsseldorfer Künstler Kämmerling und der ebenfalls aus der Landeshauptstadt stammende Architekt Weber beschäftigen sich seit längerem mit filigraner Pavillon-Architektur und waren sofort fasziniert von der Innen- und Außenraum verbindenden Architektur des Marler Glaskastens.
Beispielhafte Architektur
Ihre These: Das Marler Skulpturenmuseum, das nicht gerade dem Ideal des „White Cube" mit den rein weißen Ausstellungsräumen folgt, könnte vielleicht ein Beispiel für die Architektur künftiger Museen sein. Die Zukunft liegt demnach nicht (mehr) in den auffälligen Gebäuden wie in Bilbao (Frank Gehry) oder auch Baden-Baden (Richard Meier), sondern in der pragmatischen Nutzung von bereits vorhandenen Bauten. Der Grund dafür sind nicht nur fehlende finanzielle Mittel. Künstler schätzen die verbliebenen Spuren und Raumproportionen der vergangenen Nutzung als Kontrast zu ihren Arbeiten oft auch inspirierend ein.
Mit dem Publikum diskutieren werden:
- Jan Kämmerling, bildender Künstler, Düsseldorf
- Karsten Weber, freier Architekt und Ausstellungspraktiker, Düsseldorf
- Julia Bünnagel, bildende Künstlerin, Köln
- Markus Heinzelmann, Direktor des Museum Morsbroich, Leverkusen
- Carl Friedrich Schroer, freier Kunstkritiker und Gründer von eiskellerberg TV, Düsseldorf und
- Georg Elben, Direktor des Skulpturenmuseum Glaskasten Marl.