Sichtbares Zeichen für mehr Lohngerechtigkeit

Der Ausschuss für Geschlechtergerechtigkeit, Vielfalt und Toleranz hat vor seiner Sitzung am Equal Pay Day (7.3.) ein sichtbares Zeichen für mehr Lohngerechtigkeit gesetzt. „Frauen verdienen in Deutschland bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit leider immer noch weniger als Männer“, sagte die Vorsitzende Maresa Kallmeier. „Das muss sich ändern.“

Deutschland im internationalen Vergleich weit hinten

Laut Business Professional Women Germany e.V. arbeiten Frauen im Durchschnitt 66 Tage umsonst, um auf das gleiche Vorjahresgehalt zu kommen wie Männer. Ohne Gegenmaßnahmen, da waren sich die Ausschussmitglieder einig, wird sich daran nichts ändern. Daher nahmen die Mitglieder des Ausschusses für Geschlechtergerechtigkeit, Vielfalt und Toleranz den Equal Pay Day zum Anlass, um gemeinsam vor Beginn der Ausschusssitzung ein sichtbares Zeichen für mehr Lohngerechtigkeit zu setzen. Die Gleichstellungsbeauftragte Kim-Karina Bönte stellte in der Sitzung die vielfältigen, oft strukturellen Gründe für die durchschnittlich 18 Prozent Lohnlücke dar, die in manchen Bereichen sogar noch höher liegen würden. Deutschland sei im europäischen Vergleich auf einem der letzten Plätze. Dies würde sich am Ende bei der Rente fortsetzen, sodass Frauen stärker von Altersarmut betroffen sind.

Europäische Charta für die Gleichstellung

Darüber hinaus beschloss der Ausschuss die Handlungsfelder des Gleichstellungsaktionsplans im Rahmen der Europäischen Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern. Das letzte Wort hat der Stadtrat am 23. März. Auch ein Bericht über die Entwicklung des queeren Jugendtreffs „Queer von hier“ der Marler Arbeiterwohlfahrt stand auf der Tagesordnung. Einige Mitglieder nahmen im Anschluss an der Kooperationsveranstaltung in Herten anlässlich des Equal Pay Days statt.    

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Der Ausschuss für Geschlechtergerechtigkeit, Vielfalt und Toleranz.