„#sicherimDienst“ auch bei der Stadt Marl

Die Stadt Marl verurteilt jegliche Form von Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst und setzt sich für ihren Schutz und ihre Sicherheit ein. „Wie andere Menschen auch, muss in der Verwaltung niemand Übergriffe oder gewalttätiges Verhalten über sich ergehen lassen“, sagt Bürgermeister Werner Arndt.

Es sei eine solidarische Aufgabe der Gesellschaft, dem vorzubeugen. Um sich mit anderen Kommunen auszutauschen und gemeinsam von gewonnenen Erfahrungen zu profitieren, ist die Stadt nun der Landesinitiative „#sicherimDienst“ beigetreten.

Aggressives Verhalten

Leider werden Angestellte immer häufiger mit aggressivem Verhalten, verbalen Anfeindungen und physischen Angriffen konfrontiert, zum Beispiel als Einsatz-, Rettungs- oder Vollzugskräfte, Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher, Mitarbeitende in Behörden mit Publikumsverkehr oder Bedienstete im ÖPNV. Es kommt zu Beleidigungen, Bedrohungen bis hin zu körperlicher Gewalt. Berichte von Übergriffen auf Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind traurige Realität.

300 Mitglieder sind dabei

„#sicherimDienst“ ist ein Präventionsnetzwerk für mehr Schutz und Sicherheit von Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Nordrhein-Westfalen und nun auch in Marl. Die NRW-Initiative will nach dem Kabinettsbeschluss vom 8. Juni 2021 durch die nordrhein-westfälische Landesregierung Maßnahmen erarbeiten und umsetzen, die Schutz und Sicherheit erhöhen. Rund 300 Behörden, Institutionen, Verbänden und Organisationen sind mittlerweile dabei. Die Mitglieder wollen sich unter anderem austauschen, Handlungsempfehlungen geben oder in der Öffentlichkeit verstärkt auf das Thema aufmerksam machen.

Schulung im im Umgang mit Gewaltvorfällen

So sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem im Umgang mit Gewaltvorfällen geschult werden, um mehr Sicherheit zu erlangen. Aber auch praxisnahe Lösungsstrategien gilt es zu entwickeln. In einem Präventionsleitfaden werden neben der Wissensvermittlung zu Ursachen und Formen der Gewalt allgemeine Hilfsstellungen und Handlungsempfehlungen zur Verfügung gestellt. Zusätzlich gibt es Tipps zur Vorbereitung, für den Umgang und zur Nachsorge im Zusammenhang mit (körperlichen) Angriffen, spezifisch zugeschnitten auf das jeweilige Tätigkeitsfeld im öffentlichen Dienst.

Austausch untereinander

In dem Präventionsnetzwerk können sich Beschäftigte aus allen Berufsgruppen des öffentlichen Dienstes austauschen und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Fragen finden. 

Zurück

Die Stadt Marl gehört nun auch dem Netzwerk „#sicherimDienst“ an. Bürgermeister Werner Arndt (M.), Personaldezernent Michael Bach (l.), Matthias Tatsch (Leiter der Organisation im Haupt- und Personalamt, 2.v.l.), Marion Overhues (Personal-Abteilungsleiterin) und Personalratsvorsitzender Christian Albers präsentieren die Informations-Broschüre zu dem Thema und die Netzwerk-Urkunde, die nun im Stadthaus 1 hängt. Foto: Stadt Marl