Zwei Stunden Diskussion in aller Sachlichkeit mit vielen interessanten Beiträgen standen dabei auf der Tagesordnung im AWO-Seniorenzentrum. Dabei wurde auch noch einmal kurz auf die vergangenen Jahrzehnte geblickt. Denn bereits Ende der 1970-er Jahre haben der Rat der Stadt Marl und der Sozialausschuss überlegt, wie man die Bedürfnisse und Interessen der älteren Generation in Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse einbinden kann. „Und deshalb möchte ich auch herzlich danke sagen für die engagierte Arbeit des Seniorenbeirates“, sagt Werner Arndt.
Gründung am 6. Dezember 1979
So entstand in Marl in einer der ersten Städte Nordrhein-Westfalens ein Seniorenbeirat, der am 6. Dezember 1979 seine Gründung fand. Bestand das Gremium anfangs aus benannten Vertretern der Wohlfahrtsverbände, werden inzwischen die Mitglieder direkt in Wahlkreisen gewählt, ähnlich der Kommunalwahl. Denn ab November 1999 konnten alle Marler Bürgerinnen und Bürger im Alter ab 60 Jahren die Vertreterinnen und Vertreter für die Dauer von fünf Jahren in freier und geheimer Wahl bestimmen.
In zahlreichen Ausschüssen vertreten
Übrigens ist der Seniorenbeirat als beratendes Mitglied im Sozial- und Gesundheitsausschuss, Kultur-, Kinder und Jugendhilfeausschuss, Stadtplanungsausschuss und im Ausschuss für Schule und Sport, Betriebsausschuss Zentraler Betriebshof, Umwelt- und Nachhaltigkeitsausschuss sowie Ausschuss für Geschlechtergerechtigkeit dabei. Darüber hinaus ist man in diversen Arbeitskreisen vertreten und bei verschiedenen Kooperationsveranstaltungen mit dabei, zum Beispiel der insel-VHS oder Tischgesprächen. Aufgaben und Programm sind also mehr als vielfältig.
Parteipolitisch und konfessionell unabhängig
Wurde zunächst die meiste ehrenamtliche Arbeit noch von zu Hause erledigt, waren ab 1996 die materiellen und räumlichen Voraussetzungen mit einem Büro im Rathaus geschaffen, sodass die Mitglieder des Seniorenbeirates sich zu internen Besprechungen und öffentlichen Sprechstunden ungehindert treffen konnten. Und heute ist durch Caroline Glücksberg als Geschäftsführerin zusätzliche Unterstützung dabei. Übrigens arbeitet das Gremium parteipolitisch und konfessionell unabhängig.