Schulfreien Tage ausnutzen
Der Arbeitsbeginn der neuen Schulsozialarbeiter liegt mitten in den Osterferien. Die schulfreien Tage sollen u.a. dazu genutzt werden, um sich mit dem Arbeitsfeld vertraut zu machen, sich gegenseitig kennenzulernen und verschiedene Kooperationspartner in der Stadt zu besuchen. „Auf diese Weise soll den Neulingen der Einstieg erleichtert und ein schneller Zugang zu den wichtigen Schnittstellen in anderen städtischen Bereichen geschaffen werden“, erklärt Magdalene Ostermann vom städtischen Jugendamt.
Exkursionen
Das neue Team soll in den nächsten Tagen z.B. die Stadtteilbüros, die Psychologische Beratungsstelle und das Jugendbüro der Evangelischen Stadtkirchengemeinde besuchen – auch eine Exkursion zum Forsthaus Haidberg steht auf dem Programm. Außerdem werden die Schulsozialarbeiter eine Einführung zum Thema „Deeskalation in der Schule“ mit praktischen Übungen und Anregungen erhalten.
Neun Schulsozialarbeiter eingestellt
Insgesamt haben neun Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter mit ihrer Arbeit nach den Osterfeiertagen begonnen: Jessica Henne (Goetheschule), Carina Steck (Kath. Hauptschule an der Wiesenstraße), Carola Richter (Haard-Johannes-Schule), Petra Scholz (Pestalozzischule), Anke Seelbach (August-Döhr-Schule), Janine Thiel (Bonifatiusschule), Marina Sinoplu (Harkortschule), Ramona Seemann (Martin-Buber-Schule) und Dieter Müller (Heinrich-Kielhorn-Schule).
Zum Hintergrund:
Bereits im Dezember vergangenen Jahres kündigte die Landesregierung an, die Schulsozialarbeit über 2015 bis Ende 2017 weiter zu fördern. In Marl hatte der Rat der Stadt ein deutliches Zeichen gesetzt und in einer Resolution die Weiterfinanzierung gefordert. „Umso größer ist jetzt die Freude, dass es endlich wieder losgeht“, so Jörg Terlinden, Vorsitzender des Kinder- und Jugendhilfeausschusses. Auch Andreas Täuber, Vorsitzender des Schul- und Sportausschusses, weiß: „Wir müssen das Thema Schulsozialarbeit immer wieder auf die Tagesordnung setzen, um es in Zukunft zu festigen“.
"Gleiche Chancen auf Bildung und Teilhabe"
Von der Weiterführung der Schulsozialarbeit in Marl sollen auch künftig vor allem bedürftige Kinder und Jugendliche profitieren. „Die Schulsozialarbeit soll dazu beitragen, soziale Benachteiligungen auszugleichen und gleiche Chancen auf Bildung und Teilhabe herzustellen“, erklärt Dr. Barbara Duka. Trotz der sehr knappen Zeitschiene habe es die Verwaltung jetzt geschafft, die Stellen für die Schulsozialarbeit neu und zeitnah auszuschreiben. Dr. Duka: „Nun erwarten wir von Bund und Land endlich eine dauerhafte Lösung zur Sicherung der Schulsozialarbeit“.