Leiterin des Amtes ist Gudrun Josler (55), die bislang das Schulverwaltungsbüro führte. Ziel der Umstrukturierung ist es, Synergien zu schaffen und Aufgaben effektiv zu bündeln.
"Im Einklang mit der Politik"
Mit der Zusammenlegung der Bereiche Schule und Sport hat die Verwaltung bereits zum 23. Juni dieses Jahres zwei bislang strukturell getrennte Organisationseinheiten personell wie auch fachlich in einem Beteiligungsverfahren mit dem Personalrat zusammengeführt. „Wir wollen damit neue Potentiale aufspüren und diese für die Weiterentwicklung der beiden Bereiche mit allen Dienstleistungen nutzen“, erklärte Bürgermeister Werner Arndt. Unabhängig von früheren Empfehlungen und Überlegungen habe sich „im Einklang mit der Politik“ herausgestellt, „dass durch die Zusammenlegung von Schule und Sport effizientere Abläufe innerhalb der Abteilungen und Leistungsstrukturen erreicht werden können“.
Inklusion und Projekte
Das neu gegründete Amt für Schule und Sport ist mit drei Abteilungen im Rathaus (Turm I, erste Etage) untergebracht. Damit werden kurze Wege und eine gute Kommunikation gewährleistet. Gudrun Josler leitet das Amt mit insgesamt 55 Beschäftigten und ist verantwortlich für 23 Schulen, ein Hallenbad und vier Lehrschwimmbecken, 29 Turn- und Sporthallen sowie acht Sportanlagen mit 13 Sportplätzen und drei Schulsportanlagen in der Stadt. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung“, so Gudrun Josler. Die gebürtige Marlerin hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Inklusion in den Schulen konsequent weiter voranzutreiben, Kinder aus Flüchtlingsfamilien zu fördern sowie neue Programme und Projekte im Bereich Schule und Sport zu intensivieren. Josler: „Beim Thema Sport wollen wir mit den Schulen und Vereinen noch näher zusammenrücken“.
"Schule und Sport ist wichtiger Baustein"
Astrid-Susanne Kopp (CDU) und Andreas Täuber (SPD) vom Ausschuss für Schule und Sport begrüßten die Entscheidung, beide Büros jetzt zusammenzulegen. „Schule und Sport ist ein wichtiger Baustein in Marl und der bestmöglichste Weg, sich für die Zukunft gut aufzustellen“, so der Vorsitzende Andreas Täuber. Auch seine Stellvertreterin im Ausschuss ist überzeugt, dass der „Blick über den Tellerrand“ nun besser gelinge und Schule und Sport „optimal ineinandergreifen“ könnten.
Zur Person
Gudrun Josler ist 55 Jahre alt, verheiratet und wohnt in Oer-Erkenschwick. Die gebürtige Marlerin begann zunächst bei der Stadtverwaltung eine Ausbildung im mittleren Dienst (1975). Nach erfolgreichem Abschluss der Lehre studierte sie berufsbegleitend an der damaligen Fachhochschule in Gelsenkirchen (1981-84) und erreichte dort den akademischen Grad Diplom-Verwaltungswirtin. Danach war sie über viele Jahre in der Stadtkasse und im Sozialamt als Sachbearbeiterin, Abteilungsleiterin und Altenhilfekoordinatorin beschäftigt. Die Frau an der Spitze des neu gegründeten Amtes für Schule und Sport führte zuletzt drei Jahre (2012-2015) das Schulverwaltungsbüro. In ihrer Freizeit treibt Gudrun Josler gerne Sport (Joggen) und hört klassische Musik.