„Die Übernahme des Krankentransportes stellt eine beachtliche organisatorische und logistische Leistung dar", bestätigte Bürgermeister Werner Arndt dem DRK heute (5.4.) bei einem Besuch am DRK-Standort in der Bachstraße.
"Von Null auf Hundert"
„Wir mussten praktisch von Null auf Hundert starten und uns in diesem Bereich komplett neu aufstellen ", erklärte Michael Vaupel, Geschäftsführer DRK Rettungsdienst Vest gGmbH. Es wurden sechs neue Krankentransportwagen angeschafft und neue Fahrzeughallen sowie Plätze zur Desinfektion und Sozialräume für die Mitarbeiter errichtet. Mit den sechs Fahrzeugen sowie drei weiteren Reservefahrzeugen entspricht das DRK jederzeit den Vorgaben des im März letzten Jahres neu aufgestellten Rettungsdienstbedarfsplans des Kreises Recklinghausen. „Wir gehen davon aus, dass wir mit unser Fahrzeugflotte die Bedienzeiten, also die Wartezeit für den Bürger auf einen Krankentransport, deutlich verkürzen können", erläutert Michael Vaupel.
Hohe Standards
Die Ausstattung der DRK-Fahrzeuge geht dabei über den normalen Standard von Kranken-transportwagen hinaus. Die Fahrzeuge sind zusätzlich mit einigen Geräten ausgestattet, die üblicherweise nur auf Rettungswagen zu finden sind, wie zum Beispiel Defibrilatoren. Auch bei der Besetzung der Krankentransportfahrzeuge hat das DRK hohe Standards angelegt. Obwohl auf einem Krankentransportwagen auch ein einfacher Rettungshelfer zum Einsatz kommen dürfte, setzt das DRK ausschließlich Personal mit der Mindestqualifikation „Rettungssanitäter" ein. Insgesamt hat das DRK bis dato 14 hauptamtliche Mitarbeiter, darunter fünf Frauen, eingestellt. Zwei weitere Mitarbeiter für Urlaubs- und Krankheitsvertretungen sollen noch folgen.
"Kooperation funktioniert reibungslos"
Die Krankentransport-Aufträge erhält das DRK sowohl von der Kreisleitstelle als auch von der Marler Zentrale in der Feuerwehr-Hauptwache an der Herzlia-Allee. Die Alarmierung erfolgt per Funkmelder. Zusätzlich verfügen natürlich alle Fahrzeuge über eine Funkanlage und ein zusätzliches Handy. „Die Kooperation mit den Rettungskräften der Feuerwehr und dem Notarztwagen hat von Beginn an reibungslos funktioniert", bilanziert Vaupel. Nicht immer sei ein angekündigter Krankentransport auch wirklich ein einfacher „Transport". „Gelegentlich kommt es zu akuten Krisensituationen im Gesundheitszustand des Patienten", so Vaupel. Da sei dann das Zusammenspiel mit dem technisch wesentlich umfangreicher ausgestatteten Rettungswagen der Feuerwehr und dem Notarzt gefragt. „Auch hier hat sich die noch junge Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und DRK schon bewährt".
Bürgermeister vom "Kaltstart" beeindruckt
Auch Bürgermeister Werner Arndt zeigt sich beeindruckt vom reibungslosen „Kaltstart" des DRK im qualifizierten Krankentransport und die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. Arndt: „Die Bürgerinnen und Bürger können sich darauf verlassen, dass sie bei Bedarf jederzeit schnell und sicher transportiert werden und ihnen die erforderliche Hilfe zuteil wird".