RUHR.2010: Uwe Friesel liest im insel-Cafè

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Am Gedenktag der Bücherverbrennung (10.5.) liest Uwe Friesel im insel-Café aus seiner Kriminalgeschichte „Für Elise" und aus einigen Passagen aus seinem letzten Kriminalroman „Goldaugenmusik".

Der 10. Mai 2010 ist der Gedenktag der Bücherverbrennung: am 10. Mai 1933 wurden zehntausende Bücher so genannter verfemter Autoren "wider den undeutschen Geist" von Nationalsozialisten öffentlich ins Feuer geworfen. Um an diesen Tag zu erinnern, lesen im Kulturhauptstadtjahr 53 Autoren der Schriftstellervereinigung P.E.N. in den 53 Städten der Metropole Ruhr und geben Einblicke in ihr schriftstellerisches Schaffen.

Zu Gast in Marl ist an diesem Tag (10.5.) Uwe Friesel, der alle Gäste bereits jetzt herzlich zur aktiven Teilnahme auffordert: Fragen und Diskussionsbeiträge im Anschluss an die Lesung sind ausdrücklich erwünscht. Die Lesung beginnt um 19 Uhr im insel-Café, der Eintritt ist frei.

"Noch ist Deutschland nicht verloren"

Uwe Friesel schreibt Romane, Erzählungen, Lyrik, Jugendbücher und Hörspiele. Seine mit Walter Grab herausgegebene Anthologie deutscher Freiheitslyrik „Noch ist Deutschland nicht verloren" kam 1998 in vierter Auflage heraus und entfachte einen weltweiten Streit un-ter Germanisten. Der Rowohlt Verlag publizierte u.a. seine Übersetzungen von Nabokov und Updike. 1968 erhielt er das Villa-Massimo-Stipendium in Rom, 1986 den Nicolas-Born-Preis.

Kieler Rede

Am 10. Mai 1993 nahm er als Vorsitzender des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) zum 60. Jahrestag der Nazi-Bücherverbrennung Stellung. Seine viel zitierte Kieler Rede, die heute so aktuell wie damals ist, wird er in Marl noch einmal vortragen - zusammen mit der Kriminalgeschichte „Für Elise" und einigen Passagen aus seinem letzten Kriminalroman „Goldaugenmusik".

 

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Uwe Friesel liest im insel-Café.