Seine ersten politischen Sporen in der Kommunalpolitik verdiente sich Rüdiger Schwärtzke im Alter von bereits 55 Jahren als sachkundiger Bürger der SPD im Kulturausschuss (1996/97) und anschließend im Bauausschuss (1997-1999). Seit dem 1.10.1999 gehört Schwärtzke dem Rat der Stadt an und würde von den Ratsmitgliedern im Oktober 2009 zum stellvertretenden Bürgermeister gewählt.
Großes Engagement
Dieser Aufgabe widmet sich Rüdiger Schwärtzke seitdem mit großem Engagement und vertritt Bürgermeister Werner Arndt bei zahlreichen offiziellen Anlässen. "Es macht mir sehr viel Freude, Menschen und ihre Lebensgeschichten kennenzulernen", sagt Schwärtzke, der viele gute Kontakte und Freundschaften über die Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg pflegt und großen Wert darauf legt, dass „beim politischen Wettstreit um die besten Ideen das Gemeinsame und das Mitmenschliche nicht zu kurz kommen".
Bäderkonzept und Triple X
Im Rat der Stadt engagierte sich Schwärtzke bis zu seiner Wahl zum stellvertretenden Bürgermeister vor allem im Sport- und Grünflächenausschuss. Als stellvertretender Ausschussvorsitzender wirkte er maßgeblich am Bäderkonzept und am Sportstättenkonzept mit, das u.a. die Voraussetzung für den Bau der neuen Sportanlage Triple X am Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasium schuf.
Ausreise nach Westdeutschland
Rüdiger Schwärtzke wurde in Oranienburg in der ehemaligen DDR geboren, nur gute 30 Kilometer östlich von Berlin. Hier verbrachte er seine Schul- und Jugendzeit und absolvierte eine Lehre als Steinmetz. Im Mai 1961, nur wenige Monate vor dem Bau der Mauer, reiste er dann mit seiner damals jungen Familie (der Sohn war erst acht Monate alt) nach Westdeutschland aus.
SPD-Mitglied
In Marl fand Schwärtzke Arbeit bei den damaligen chemischen Werken. Nach der Arbeit drückte er erneut die Schulbank, schulte um zum Chemiekanten und bestand die Prüfung zum Industriemeister Chemie. Er engagierte sich schon bald in der IG Chemie, der Vorgängerin der IGBCE, und trat 1972 in der Ära Willy Brandts der SPD bei.
"Durch und durch überzeugter Marler"
Auch wenn sein Berliner Dialekt manchmal nicht zu überhören ist, ist Rüdiger Schwärtzke ein „durch und durch überzeugter Marler". Er ist in der Stadt und vor allem in seinem Stadtteil Hüls tief verwurzelt, in dem er seit über 50 Jahren mit seiner Familie lebt. Seine Liebeserklärung an Marl sowie die Marlerinnen und Marler klingt kurz und knapp auf gut berlinerisch: „janz dufte".