Römerstraße wird ab April saniert

Die Veranstaltung der Stadt Marl zur Sanierung und Umgestaltung der Römerstraße stieß auf reges Interesse. Rund 80 Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreter aus der Politik ließen sich am Dienstag (21.1.) aus erster Hand über die einzelnen Bauabschnitte, den Zeitplan und die Verkehrsführung informieren.

Sachlicher Verlauf

Die Bürgerveranstaltung im Gemeindezentrum Herz-Jesu in Hüls verlief sachlich und in ruhigen Bahnen. Das Ingenieurbüro Nelle aus Münster und die Stadtverwaltung standen den interessierten Gästen zweieinhalb Stunden lang Rede und Antwort. „Die Römerstraße ist in weiten Teilen in einem sehr schlechten Zustand“, sagte Bürgermeister Werner Arndt. „Die Sanierung ist längst überfällig. Wir sind froh, dass wir jetzt endlich loslegen können“. Voraussichtlich im April soll der erste von insgesamt sieben Bauabschnitten starten. Die Arbeiten beginnen mit dem Ausbau des Kreisverkehrs am „Dicken Stein“ und ziehen sich hin bis zur Bergstraße.

Kreisverkehr bis Ende 2020 ferig

„Der Verkehr wird zunächst wie gewohnt, ab dem zweiten Bauabschnitt dann aber einspurig über die Römerstraße fließen“, so Verkehrsplaner Ingo Nölker von der Stadt Marl. „Nur die Busse der Vestischen dürfen entgegen der Einbahnstraße fahren“. Der neue Kreisel wird im Durchmesser 34 Meter groß. Jederzeit gut erkennbare und sichtbare Zebrastreifen sollen für eine sichere Überquerung der Fahrbahn für Fußgänger und Radfahrer sorgen. Am Kreisverkehr will die Stadt später Klimabäume wie etwa Amberbäume, Feldahorne oder Linden pflanzen. Der erste Bauabschnitt soll Ende dieses Jahres fertiggestellt sein.

Rad- und Fußverkehr wird getrennt geführt

Um den zahlreichen Radfahrern gerecht zu werden und die allgemeine Verkehrsteilnahme sicherer zu machen, sollen Radfahrer und Fußgänger auf der Römerstraße in Zukunft getrennt geführt werden. Auch wird es ausreichend Fahrradanlehnbügel, Bänke und Abfallbehälter geben. Der Gehweg im Schul- und Kindergartenbereich dient den Kindern später als Bewegungs- und Spielraum. Das Planungsbüro „Stadtkinder“ aus Dortmund hatte dazu gemeinsam mit der Stadtverwaltung sowie den Kindern der Pestalozzischule und der Kita „Paulinchen“ zahlreiche Ideen und Vorschläge erarbeitet, die nun in die Umgestaltung der Römerstraße einfließen.

"Keine langen Wege für Anwohner"

„Wenn das Wetter mitspielt, werden wir Mitte 2022 mit der gesamten Baumaßnahme fertig sein“, erklärte Markus Dunkel vom Ingenieurbüro Nelle. Das Unternehmen wolle die Bauabläufe „zügig durchziehen“. Während der einzelnen Bauabschnitte bemühe man sich um einen „reibungslosen Verkehrsfluss“. Dunkel: „Wir wollen keine langen Umwege für Anwohner“. Auch die Richtungsverkehre sollen „so weit wie möglich aufrechterhalten werden“.

Pläne und Zeitachsen

Zum Abschluss der Informationsveranstaltung nahmen die Bürger die Pläne und Zeitachsen zur Sanierung der Römerstraße genauer unter die Lupe. Die Verwaltung und das Ingenieurbüro Nelle standen dann für weitere Fragen zum Ablauf der Baumaßnahme zur Verfügung.

Die Stadt Marl wird die Bürger rechtzeitig über die örtlichen Medien und auf ihrer Internetseite über die einzelnen Bauphasen der Sanierung und Umgestaltung der Römerstraße im Stadtteil Hüls informieren.

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Bürgermeister Werner Arndt und weitere Vertreter der Verwaltung stellten sich der Diskussion zur Sanierung der Römerstraße.

Rund 80 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen am Dienstagabend ins Pfarrzentrum Herz-Jesu in Hüls.

Sabine Klähn (re.) vom Büro "Nelle Ingenieure" im Gespräch mit den Bürgern. Fotos: Stadt Marl / Pressestelle.