Regierungspräsident bringt Förderbescheid

Nun hat es die Stadt „schwarz auf weiß“ – Regierungspräsident Andreas Bothe kam persönlich nach Marl, um den Förderbescheid über knapp 1,3 Millionen Euro für die Neugestaltung der Victoriastraße zu überbringen. Das Geld stammt aus Landesmitteln, der Förderrichtlinie Kommunale Straßen.

Andreas Bothe nutzte die Gelegenheit auch, um mit der Marler Verwaltung ins Gespräch zu kommen, sich Sorgen und Nöte anzuhören und sein Verständnis von einer partnerschaftlichen Beziehung zu den Kommunen zu unterstreichen. Und so sah Werner Arndt die persönliche Übergabe auch als besondere Wertschätzung der Stadt gegenüber und ergänzte: „In Marl wird mit den Fördermitteln die wichtigste Ost-West-Verbindung neugestaltet. So kam die Zusage zum richtigen Zeitpunkt, zumal wir uns bereits in der Planungsphase befinden und in Kürze die Bürgerinnen und Bürger beteiligen wollen“.

„Emscher-Lippe-Raum immer im Blick"

Während des Besuches versicherte der Regierungspräsident auch, den Emscher-Lippe-Raum immer im Blick behalten zu wollen: „Das ist eine Aufgabe, die mir von meiner Vorgängerin ans Herz gelegt wurde.“ Und so war Andreas Bothe im Kreis Recklinghausen mit zwei weiteren Förderbescheiden im Gepäck unterwegs: „Die drei Förderbescheide unterstützen allesamt Verkehrsprojekte auf dem Gebiet des Kreises Recklinghausens, die erheblich dazu beitragen, die Verkehrssicherheit in der Region zu verbessern.“

Bauabschnitt ist rund 1000 Meter lang

„Die Victoriastraße ist eine der meistbefahrenen Straßen in Marl“, erläutert Michael Lauche, Betriebsleiter des Zentralen Betriebshofes der Stadt Marl, der für die Bauausführung zuständig sein wird. Die Erneuerung der Fahrbahn im Stadtteil Hüls soll die Verkehrsverhältnisse verbessern. Entlang der etwa 1000 Meter langen Bauabschnitte wird an der nördlichen Seite am Übergang von der Berg- zur  Victoriastraße (ab Ziegeleistraße) ein getrennter Geh- und Radweg entstehen. An der südlichen Seite wird ein gemeinsamer Geh- und Radweg angelegt. Die Radwege erstrecken sich von der Ziegeleistraße bis zur Straße Am alten Pütt. Im Zuge der Erneuerung wird die Fahrbahn auf eine Breite von sieben Metern ausgebaut. „Dies wird auch zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer beitragen“, so Baudezernentin Andreas Baudek. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme liegen bei rund 1,8 Millionen Euro. Damit hätte die Stadt Marl seit 2014 insgesamt etwa 85 Millionen Euro in Straßen, Rad- und Fußgängerwege investiert.

Bürgerinnen und Bürger werden informiert

„Auch bei der neuen Baumaßnahme werden wir die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen, sie beteiligen. Auf einer Bürgerinformationsveranstaltung in der zweiten Jahreshälfte erläutern wir unsere Pläne“, verspricht Werner Arndt. Auch beim Thema Kommunalabgabengesetz (KAG) will die Stadt transparent sein und sämtliche Möglichkeiten der Entlastung der Anlieger ausnutzen. So könne man sich vorstellen, beim Land Nordrhein-Westfalen eine Beihilfe für die Anliegerinnen und Anlieger zu beantragen, um sie von den Kosten zu befreien. Derzeit befindet sich die Baumaßnahme in den letzten Zügen der Ausführungsplanung. Der Baubeginn ist für 2024 geplant, in dessen Zusammenhang auch Kanalarbeiten stattfinden werden.

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Bürgermeister Werner Arndt (2.v.l.) nahm im Beisein von Baudezernentin Andrea Baudek und dem Betriebsleiter des Zentralen Betriebshofes Michael Lauche (r.) den Förderbescheid aus den Händen von Regierungspräsident Andreas Bothe entgegen. Foto: Stadt Marl / Pressestelle