„Durch die hohen Temperaturen sinkt der Sauerstoffgehalt im See"
Wenn das Thermometer im Pumpenhaus des Citysees auf über 20 Grad klettert, ist es für die Mitarbeiter im Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit ein Zeichen zu handeln. „Durch die hohen Temperaturen sinkt der Sauerstoffgehalt im See. Fische, Pflanzen und Kleinlebewesen sind gefährdet“, erklärt Thomas Reum, Leiter der Abteilung Klima und Umweltschutz. Die Stadtverwaltung hat schnell reagiert und zunächst die Leistung der Pumpe erhöht. Diese wird vorerst auch nachts laufen. Zudem wurde über das Pumpensystem des Sees eine erhöhte Grundwasserzufuhr eingestellt. Als zusätzliche Maßnahme hat der Freiwillige Löschzug Alt-Marl Anfang letzter Woche bereits ein Umlaufverfahren durchgeführt, um den Sauerstoffgehalt im See zusätzlich zu erhöhen. Dabei wurde Wasser aus dem See angesaugt, mit Sauerstoff angereichert und im Bogen wieder in den Rathaussee zurückgespritzt.
Feuerwehr stellt Wasserwerfer auf
Zur weiteren Stabilisierung hatte die Feuerwehr zusätzlich einen Wasserwerfer aufgestellt. Dieser leitete mit Sauerstoff angereichertes Wasser aus dem öffentlichen Wassernetz in den See. Hierzu hat das Unternehmen Gelsenwasser ausdrücklich seine Zustimmung erteilt. „Wir haben dem Rathaussee circa 2000 m³ Frischwasser zugeführt, um ihn mit Sauerstoff anzureichern und herunterzukühlen“, sagt Rainald Pöter, Leiter der Feuerwehr.
Citysee ist ein Highlight der Stadt
„Die Stadt Marl dankt der freiwilligen Feuerwehr für die schnelle und tatkräftige Unterstützung“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. Der Citysee sei ein „besonderes Highlight“ in der Stadtmitte. Laut Stadtverwaltung unterliegt die Waserqualität einer ständigen Beobachtung durch Fachpersonal. Veränderungen könnten so möglichst zeitnah mit geeigneten Maßnahmen begegnet werden.