Rat will Prostitution an der B 225 auch in Zukunft verhindern

|   Lokalpolitik

Die Prostitution an der B 225 soll weiterhin untersagt bleiben. Der Rat der Stadt Marl hat gestern die Verwaltung beauftragt, gemeinsam mit den Nachbarstädten Herten und Recklinghausen die Verlängerung der Sperrbezirksverordnung über den 31.12. hinaus zu beantragen.

Der Rat setzt mit dem einstimmigen Beschluss ein deutliches Zeichen. Er will verhindern, dass Prostituierte nach Ablauf der befristeten Verordnung ihr Gewerbe im Städtedreieck Marl, Herten und Recklinghausen wieder ausüben können. Die Verwaltung wird jetzt weitere Gespräche mit den beiden Nachbarstädten führen, um einen gemeinsamen Antrag auf Verlängerung der Sperrbezirksverordnung auf den Weg zu bringen.

"Für klare Verhältnisse sorgen"

„Wir wollen sehr früh für klare Verhältnisse sorgen", hatte Bürgermeister Werner Arndt zuvor für die Verwaltung erklärt. Er erinnerte daran, dass die drei Städte die bestehende Sperrbezirksverordnung gemeinsam bei der Bezirksregierung beantragten hatten. Die Stadt Marl habe die Verordnung um weitere Vorschriften ergänzt, die im Sperrbezirk auch Anbahnungsgespräche verbieten. Arndt: „Damit haben wir eine rechtliche Handhabe, auch gegen Freier vorzugehen".

Befürchtungen

Vor Erlass der Sperrbezirksverordnung waren im Umfeld der B 225 bis zu 12 Prostituierte ihrem Gewerbe nachgegangen - in einem Bereich, in dem sich u.a. ein Kindergarten befindet und der von vielen Spaziergängern und Freizeitsportlern genutzt wird. In den vergangenen Tagen waren Befürchtungen laut geworden, dass Prostituierte nach Ablauf der Sperrbezirksverordnung an die B 225 zurückkehren könnten.

Antrag zur Verlängerung

Der Rat ist fest entschlossen, dies zu verhindern. Er beauftragte die Verwaltung ohne weitere Diskussion, die Verlängerung der Sperrbezirksverordnung frühzeitig zu beantragen.

 

Zurück

Der Rat der Stadt Marl will Prostitution an der B 225 auch in Zukunft verhindern.