Danach zieht Bettina Hartmann für die SPD neu in den Rat der Stadt Marl ein. Aufgrund dieses Überhangmandats werden drei Ausgleichsmandate erforderlich. Nach dem gesetzlich vorgeschrieben sogenannten Divisorverfahren und den entsprechenden Bestimmungen des Kommunalwahlgesetztes NRW entfallen auf die CDU, die FDP und die Unabhängige Bürger-Partei (UBP) im Rat der Stadt jeweils ein Ausgleichsmandat. Die SPD hat demnach künftig insgesamt 20, die CDU 15, die FDP 4 und die UBP 2 Sitze.
Wiederholungswahl bestätigen
Für die UBP rückt Markus Grabs, für die FDP Sabri Saglam und für die CDU Wilhelm Ovelhey nach. Voraussetzung ist, dass die Kandidaten jeweils eine entsprechende Erklärung zur Annahme ihres Mandats abgeben. Zunächst jedoch muss der Wahlausschuss das Ergebnis der Wiederholungswahl bestätigen.
Auch Hans-Peter Schipper, der bei der Wiederholungswahl in Sickingmühle unterlegen war, wird dann dem Rat wieder angehören. Er rückt über die Reserveliste der CDU nach und nimmt den bisher nicht besetzten 14. Sitz ein, der der CDU - unabhängig vom Ausgleichsmandat - nach der Wiederholungswahl zusteht.
Die Wiederholungswahl war vom Rat der Stadt beschlossen worden, weil bei der Kommunalwahl 2009 im Wahlkreis Sickingmühle irrtümlich Stimmzettel aus einem benachbarten Wahlbezirk ausgegeben worden waren.
Weiterführender Hinweis:
„Wahlen zu den Räten und Kreistagen": „Die Verteilung der Sitze wird nach dem Divisorverfahren mit Standardrundung nach Sainte-Lague/Schepers berechnet. Erhält eine Partei in den Wahlbezirken der Gemeinden und Kreise mehr Sitze, als ihr unter Zugrundelegung einer verhältnismäßigen Verteilung zustehen, so wird die Gesamtzahl der Sitze so weit erhöht, dass auch die übrigen Parteien und Wählergruppen eine ihrem Stimmenanteil entsprechende Anzahl von Mandaten erreichen."
Ouelle: Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen (www.mik.nrw.de/themen-aufgaben/buergerbeteiligung-wahlen/wahlen/auf-allen-ebenen/kommunalwahlen/wahlsystem.html)