Eine neue Wetterstation, die Auszubildende der Stadtwerke Haltern gebaut haben, wurde im Garten der Schule feierlich eingeweiht.
"Ersatz hätten wir uns nicht leisten können"
Schulleiterin Gabi Brune-Poniewas freute sich sehr über das Geschenk der Stadtwerke Haltern am See: „Nachdem die alte Station nach den Sommerferien im vergangenen Jahr von Jugendlichen zerstört worden war, hatten wir sie schon abgeschrieben. Aus unserem Schuletat hätten wir uns keinen Ersatz leisten können." Deshalb tüftelten seit dem Frühjahr sechs Auszubildende des Versorgungsunternehmens an einer Replik aus Metall - samt Thermometer, Barometer, Hygrometer, Regenmesser und einem kugelgelagerten Hahn, der die Windrichtung anzeigt. Jürgen Brüggemann, Geschäftsführer des Versorgungsunternehmens, nannte die Konstruktion „unkaputtbar".
"Runde Ecken, damit sich keiner stößt"
Viele Gedanken und gute Ideen stecken in den zusammengeschweißten Metallteilen der Station. Ausbildungsleiter Frank Moseleit erklärt: „Wir haben die Ecken abgerundet, damit sich die Kinder nicht daran stoßen". „Außerdem", so Moseleit, „können alle Instrumente, die wir verbaut haben, leicht und kostengünstig ersetzt werden. Die meisten Teile gibt‘s im Baumarkt und kosten nicht viel."
„Freies und kreatives Arbeiten"
Den Auszubildenden selbst hat das „freie und kreative Arbeiten" am besten gefallen. „Diese Wetterstation ist ein Unikat. Wir mussten uns vieles erarbeiten, weil wir es noch nie gemacht hatten", gibt Björn Kessel zu, der sich zum Metallbauer im Bereich Konstruktionstechnik ausbilden lässt. „Außerdem sollte es ja auch ein Glanzstück werden", ergänzten seine Azubi-Kollegen Robin Scheiterbauer und Jörn Zobe, die den Wetterhahn mit ihren Initialen bemalt haben. „Wir durften uns einfach frei entfalten, das hat viel Spaß gemacht."
"Toller Beitrag auf interkommunaler Ebene"
Auch Bürgermeister Werner Arndt war begeistert von dem Handwerksgeschick und lobte die jungen Leute aus der Nachbarstadt. „Die Wetterstation ist ein technisches Schmuckstück und darüber hinaus ein toller Beitrag auf interkommunaler Ebene". Spätestens im Frühjahr soll das bunte Metallhäuschen wieder im Sachkundeunterricht eingesetzt werden.