Parklet lädt zum Platznehmen und zu Diskussionen ein

Noch bis zum 4. Oktober steht ein sogenanntes Parklet auf der Loestraße in Alt-Marl. Mit den mobilen Sitzgruppen möchte die Stadt Marl anlässlich der Europäischen Mobilitätswoche zu Diskussion über die Umgestaltung der Loestraße anregen.

Gastronomisches Zentrum

Das integrierte Stadtentwicklungskonzept 2025+ (ISEK) der Stadt sieht vor, den Bereich des Kirchplatzes und der Loestraße zu einem gastronomischen Zentrum zu entwickeln. Die Loestraße und der Kirchplatz sind markante Punkte auf der Verbindungsachse zwischen dem Volkspark mit seinen Angeboten für die Naherholung und dem Stadtzentrum mit dem Marler Stern und zahlreichen Einrichtungen.

"Wir wollen ins Gespräch kommen"

„Wir wollen mit Anliegern, Gewerbetreibenden und allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen und gemeinsam überlegen, wie wir die Loestraße attraktiv umgestalten können“, sagt Baudezernentin Andrea Baudek. Gemeinsam mit ihr haben Michael Bach, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, die Verkehrsplaner Ingo Nölker und Maurice Wüller, sowie die Jugendlichen der AWO-Jugendwerkstatt woRk die Holzkonstruktion ausprobiert. „Mit dem Parklet möchten wir erlebbar machen, welche Chancen die Loestraße für eine attraktive Umgestaltung birgt“, so Michael Bach.

Noch ist der aktuelle Straßenraum geprägt von engen Gehwegen und dem Autoverkehr. Wo üblicherweise Autos parken, schafft jetzt das Parklet vorübergehend einen Ort zum Verweilen. „Hier können Freunde und Nachbarn zusammenkommen, sich unterhalten und bei einer Tasse Kaffee Ideen für die Umgestaltung der Loestraße schmieden“, erklärt Verkehrsplaner Maurice Wüller.

Parklet wurde von der AWO Jugendwerkstatt woRk gebaut

Gebaut wurde die Holzkonstruktion von 16 Jugendlichen der AWO Jugendwerkstatt woRk. Die 15- und 16-Jährigen haben knapp drei Wochen gesägt, gewerkelt und geschraubt. „Vor Baubeginn haben wir ein Konzept erstellt und überlegt, wie wir das Parklet behindertengerecht gestalten, damit auch Rollstuhlfahrer die Sitzgruppen nutzen können“, sagt Werkpädagoge Dirk Kästingschäfer von der AWO. So wurde beispielsweise eine Rampe montiert. Das Ergebnis können Bürgerinnen und Bürger noch bis zum 4. Oktober testen und auf dem Parklet bequem Platz nehmen.

Das Amt freut sich über Anregungen und Kritik

Anschließend wird das Amt für Stadtplanung und integrierte Quartiersentwicklung ein Fazit der Aktion ziehen. „Die Meinungen und Wünsche der Anlieger, Gewerbetreibenden und aller interessierten Bürgerinnen und Bürger sind uns wichtig“, so Wüller. Das Fachamt freut sich daher über Anregungen und Kritik unter der Rufnummer 99-6133 oder per Mail an maurice.wüller(at)marl.de. Ende des Jahres will die Stadt Marl alle interessierten Bürgerinnen und Bürger einladen, um gemeinsam Ideen zur Umgestaltung der Loestraße und des Kirchplatzes zu entwickeln.

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Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters Michael Bach (sitzend, 2.v.l.), Verkehrsplaner Ingo Nölker und Baudezernentin Andrea Baudek haben auf dem Parklet Platz genommen. Gemeinsam mit Verkehrsplaner Maurice Wüller (stehend, rechts), Dirk Kästingschäfer (2.v.l.), Annika Slaby (rechts) und den Jugendlichen von der AWO Jugendwerkstatt woRk laden sie Bürgerinnen und Bürger ein, auf dem Parklet in der Loestraße zu verweilen. Foto: Stadt Marl / Pressestelle