Paracelsusklinik rüstet sich für die Zukunft

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Das Paracelsuskrankenhaus baut um: Die Radiologie zieht ins Erdgeschoss und auf der dritten Etage entsteht eine neue Frauenklinik. Vom Fortschritt der Bauarbeiten konnten sich jetzt Bürgermeister Werner Arndt und die Mitglieder des Wirtschaftsförderungsausschusses der Stadt Marl vor Ort überzeugen.

Radiologie eröffnet Mitte Dezember

„Mitte Dezember soll die Klinik für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin eröffnet werden“, sagte der stellvertretende Geschäftsführer Norbert Vongehr bei der Führung durch das Gebäude. „15 Menschen arbeiten dann hier im ehemaligen Bewegungsbad.“ Mit der Sanierung der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe werde im Oktober begonnen, so dass u.a. die drei neuen Kreissäle, zwei Familienzimmer und ein Komfort-Doppelzimmer ab dem dritten Quartal 2018 zur Verfügung stehen.

"Patienten sind in wirklich guten Händen" 

Bürgermeister Werner Arndt dankte bei seinem Besuch dem Personal des Krankenhauses: „Die Mitarbeiter sind die Basis des wirtschaftlichen Erfolges“, sagte er. „Die Patienten sind hier wirklich in guten Händen.“

343 Betten, 700 Mitarbeiter und sechs Fachabteilungen

Die Paracelsusklinik, an der die Stadt Marl zu 20 und die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft Bahn-See zu 80 Prozent beteiligt ist, wurde 1955 gegründet. Sie hat 343 Betten, 700 Mitarbeiter und sechs Fachabteilungen. Rund 10.500 Patienten im Jahr werden stationär und rund 32.600 Patienten ambulant behandelt. Seit dem 1. August 2008 gehört das Krankenhaus zum „Klinikum Vest“ mit einem Jahresumsatz von 160 Millionen Euro.

In den vergangenen Jahren viel investiert 

Für den Marler Standort zieht Vongehr eine durchweg positive Bilanz: „Wir haben jedes Jahr zusätzliches Personal eingestellt und in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 18.800.000 Euro investiert.“ Unter anderem wurde ein Blockkraftheizwerk gebaut, Hochdruckvernebelungsanlagen installiert, eine Komfortstation in der siebten Etage eingerichtet und das Dach erneuert. Auch die Zentralumkleiden, das Bereitschaftszimmer, der Chefarztflügel, Flure und Wartezonen wurden saniert. Darüber hinaus konnte ein Heilpflanzgarten eingerichtet, das Kneipp-Becken wiedereröffnet und E-Autos für Besuche pflegender Angehöriger angeschafft werden.

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Der stellvertretende Geschäftsführer Norbert Vongehr (ganz hinten, 6.v.l.) gewährte Bürgermeister Werner Arndt (7.v.l.) und den Ausschussmitgliedern Einblicke in die Umbaumaßnahmen der Paracelsusklinik.