Neujahrsgruß von Bürgermeister Werner Arndt

|   Lokalpolitik

Bürgermeister Werner Arndt hat sich zum Jahreswechsel mit einem Grußwort an die Marler Bürgerinnen und Bürger gewendet. In seiner Ansprache dankte das Stadtoberhaupt allen, die sich im vergangenen Jahr für das Gemeinwohl in der Stadt engagiert haben.

Liebe Marlerinnen und Marler,

zum Jahreswechsel möchte ich allen, die im zurückliegenden Jahr mit großem Engagement zum Gemeinwohl in unserer Stadt beigetragen haben, dafür sehr herzlich danken. Ebenso danke ich Ihnen, liebe Marlerinnen und Marlern dafür, dass Sie die Maßnahmen zur Sanierung unserer städtischen Finanzen geduldig mittragen. Die Einsparungen und Gebührenerhöhungen, zu denen uns das Stärkungspaktgesetz nötigt, haben inzwischen dazu geführt, dass wir unsere wirtschaftliche und politische Handlungsfähigkeit mehr und mehr zurückgewinnen und wichtige Investitionen tätigen konnten.

U3-Betreuung und Straßensanierung

Im neuen Jahr werden wir in der Lage sein, für unsere jungen Familien die Angebote in der U 3 - Betreuung zu erweitern und damit in die Zukunft unserer Kinder zu investieren. Wir werden weitere Straßen und Radwege in Ordnung bringen und nach der umfangreichen Erneuerung der Bergstraße in Hüls unter anderem die Römerstraße und die Breddenkampstraße neu gestalten.

Zusätzliche Investitionen

Außerdem wollen wir am Bahnhof Marl-Sinsen einen Park & Ride - Parkplatz anlegen, um die umweltfreundliche Mobilität der Aus- und Einpendler zu fördern. Darüber hinaus werden wir im neuen Jahr die Erneuerung des Rettungsdienstgebäudes an der Feuerwehr-hauptwache auf den Weg bringen, um die Einsatzbereitschaft des Rettungsdienstes zur Sicherheit unserer Bevölkerung auch weiterhin zu gewährleisten.

Abschied vom Bergbau und Neubeginn

Im neuen Jahr kommt mit der Schließung unserer heimischen Zeche Auguste Victoria eine große Herausforderung auf uns zu, die viele von uns - und auch für mich persönlich - mit Wehmut und Traurigkeit erfüllen wird. Nach über 100 Jahren geht der Bergbau in unserer Stadt zu Ende, der den Alltag so vieler Bürgerinnen und Bürger sowie auch die Entwicklung unserer Stadt maßgeblich geprägt hat. Wir haben bereits zahlreiche Veranstaltungen geplant, mit denen wir gemeinsam mit Ihnen, liebe Marlerinnen und Marler, Abschied vom Bergbau nehmen möchten. Dabei möchten wir ebenso nach vorne schauen und unser Augenmehr auch darauf richten, wie wir die bergbaulich nicht mehr benötigten Flächen künftig nutzen können, um neue Unternehmen anzusiedeln und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Dazu haben wir in diesem Jahr gemeinsam mit dem Bergbau bereits eine Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht.

Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger

Mir liegt sehr daran, alle interessierten Bürgerinnen und Bürger frühzeitig und intensiv in die Planungen einzubeziehen. So habe ich u.a. veranlasst, dass die Stadtverwaltung die Pläne für die Neugestaltung der Breddenkampstraße im neuen Jahr baldmöglichst in einer öffentlichen Veranstaltung zur Diskussion stellt. Erst kürzlich wurden bereits die Überlegungen zum Bau einer Windkraftanlage in Polsum öffentlich im Stadtplanungs-ausschuss vorgestellt. Mit dem Investor ist abgestimmt, dass er seine Planung demnächst auch in einer öffentlichen Informationsveranstaltung vorstellt. Darüber hinaus werde ich dafür Sorge tragen, dass alle interessierten Bürgerinne und Bürger fortlaufend, sachlich und mit einem Höchstmaß an Transparenz über die Planungen für den Neubau der Yunus-Emre-Moschee auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände an der Sickingmühler Straße informiert werden und ihre Sorgen, Anregungen und Wünsche einbringen können .

Engagement für den Erhalt des Friedens in der Stadt

Wir wollen und werden es nicht zulassen, dass rechte Populisten dieses Vorhaben missbrauchen, um Stimmung gegen Bürgerinnen und Bürger anderen Glaubens und anderer Herkunft zu machen. In unserer Stadt leben Menschen unterschiedlichster Kulturen und Religionen seit vielen Jahren in guter Nachbarschaft miteinander. Dieses friedliche Miteinander ist eine großartige Errungenschaft, die wir dem Engagement vieler Gruppen, Gemeinden und Initiativen zu verdanken haben. Wir werden gemeinsam mit allen demokratischen Kräften weiter dafür arbeiten, dass der soziale Frieden in unserer Stadt gestärkt wird und auch die Menschen, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung zu uns flüchten, Sicherheit und Unterstützung finden, um sich eine neue Existenz aufzubauen. Marl hat keinen Platz für Ausländerfeindlichkeit und Rassismus!

Die Zukunft gestalten

Liebe Marlerinnen und Marler, unser ehemaliger Bundeskanzler und Friedensnobel-preisträger Willy Brandt hat einmal gesagt: „Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten". Ich lade Sie daher herzlich ein, die Zukunft unserer Stadt aktiv mitzugestalten und sich im neuen Jahr mit Ihren Ideen, Anregungen und Wünschen einzubringen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien einen harmonischen Jahresausklang und ein friedliches neues Jahr!

 

 

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Bürgermeister Werner Arndt lädt alle interessierten Marlerinen und Marler ein, die Zukunft Marls mitzugestalten.