Neugestaltung des Rathaussee geht in die nächste Phase

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Der Startschuss für den zweiten Bauabschnitt zur Neugestaltung des Rathaussees ist gefallen: Die Attraktion dieses letzten Bauabschnitts ist der „See-Balkon". Er wird vor dem Parkhotel Marl in den Rathaussee hineinragen und soll bereits im Frühling zu einem Café-Besuch der besonderen Art einladen.

Vom „Tor Brassert" zum „Museums-Tor"
Von der bereits fertig gestellten neuen Terrasse „Tor Alt-Marl" gelangt man künftig über ei-nen barrierefreien kleinen Weg zum „Tor Brassert". Dort, vis-a-vis der Martin-Luther-Straße, soll der Weg erweitert und mit Betonsteinpflaster befestigt werden. Die Kante zum See-Ufer wird als einladende Sitzmauer hergerichtet. Zusätzliche werden Bänke aufgestellt, von de-nen nach den Baumaßnahmen der Blick frei über den See schweifen kann. Uferböschungen und Geländeflächen werden als offene Rasenflächen gestaltet.
Ausgehend vom „Tor Brassert" wird dann der Verlauf des heutigen Uferweges aufgegriffen und in sanft geschwungenem Verlauf mit einer Breite von 2,5 m bis zum Eduard-Weitsch-Weg an der Passage zum Museum geführt. An der Klangskulptur, dem ehemaligen Wassertretbecken, entsteht ebenfalls ein kleiner Platz: Das „Museums-Tor". Von hier aus eröffnet sich der Blick über die nordöstliche Seebucht. Am Ufer vor dem Museum wird die Wiese mit Frühjahrsblühern angereichert, die eine freundliche Atmosphäre schaffen sollen. Eine Bank abseits des Weges lädt ein zum stillen Verweilen.

Der „See-Balkon"
Die Attraktion des nördlichen Seeweges bildet der neue „See-Balkon" mit dem Parkhotel Marl im Hintergrund. Die sich barrierefrei an den Weg anschließende Terrasse wird sich in den See hinein erstrecken, so dass die Platzfläche über dem Wasserspiegel liegt. Auf diese Weise entsteht der Eindruck eines „Balkons", von dem aus der Blick über den gesamten See bis zum Creiler Platz schweift. Eine Hälfte des Balkons soll Platz für bis zu 20 Tische mit Stühlen bieten und organisatorisch an das Parkhotel angegliedert werden, so dass man sich seinen Kaffee auch „auf dem See" servieren lassen kann. Die andere Hälfte des Platzes bleibt hauptsächlich der öffentlichen Nutzung vorbehalten. Hier werden zwei Lehnenbänke aufgestellt. Bei Veranstaltungen kann auch die gesamte Platzfläche von 250 qm genutzt werden. Der neue „See-Balkon" wird mit einem Geländer und einer „pflegestabilen" niedrigen Pflanzung auf den angrenzenden Uferböschungen eingefasst. Zum Hotel hin wird eine Zier-Kirsche einen blühenden Akzent setzen.

Erneuerung der Wassertechnik
Einhergehend mit der Gestaltung des nördlichen Uferbereiches erfolgt auch die Sanierung des Gewässers und die Erneuerung der Wassertechnik, um den See ökologisch auf Vor-dermann zu bringen. Schäden an den Dichtungsbahnen in den Uferpartien, die Nahtstellen zwischen Wasser und Land gesichert und grüne Röhrichtzonen angelegt, die die Selbstreinigungskraft des Sees aktivieren. Ein neuer Grundwasserbrunnen wird künftig die Verdunstungsverluste des Sees ausgleichen. Ein neues System zur Klärung des Seewassers soll die von Wasservögeln verursachte hohe Belastung reduzieren. Für die Herstellung der Wasserbewegung und für den Betrieb der erneuerten Fontäne wird das überalterte Pumpen- und Leitungssystem erneuert.

Nach Abschluss der Maßnahmen wird der Rundweg um den See vom Rathaus bis zum Creiler Platz wieder geschlossen. Das neue ökologische Schmuckstück in der Stadtmitte wird dann zu gemütlichen Sparziergängen mit kurzen oder auch längeren Pausen an attraktiven neuen Aufenthaltsorten einladen.

 

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Die Neugestaltung des Rathaussees geht in die zweite Phase.