„Der Bedarf an flexiblen und offenen Angeboten ist groß, denn die Warteliste für Integrationskurse ist lang“, weiß Volkshochschulleiterin Stefanie Dobberke. „Viele sind äußerst lernbegierig und motiviert, können die Wartezeit so effektiv überbrücken. Auch diejenigen mit schlechter Bleibeperspektive.“
Vorbereitend oder begleitend lernen
Mit Hilfe der sogenannten Chromebooks kann über Lernportalen im Internet (beispielsweise www.ich-will-deutsch-lernen.de und www.ich-will-lernen.de) sowohl vorbereitend als auch begleitend zu Sprach- oder Integrationskursen gelernt werden. „Der Vorteil ist: Inhalt, Zeitpunkt, Niveau und Geschwindigkeit werden selbst bestimmt“, sagt Bereichsleiterin Marina Chatziioannidou. „Weitergeübt werden kann auf dem Smartphone, sofern sie wie die Laptops mit einem Android-Betriebssystem ausgestattet sind“, ergänzt Fachbereichsleiter Uwe Frank Bauch. Marlis Wehmeier, die seit acht Jahren EDV-Kursleiterin in der insel ist und sich in der Flüchtlingshilfe engagiert, verwaltet die Geräte und begleitet das Lernen im Internet mit viel Freude: „Es ist faszinierend, die Fortschritte zu erleben.“
Fortbildung am 5. September in der insel
Die Chromebooks stellt der Deutsche Volkshochschulverband (DVV) zur Verfügung, der erfolgreich an der Ausschreibung von „Project Reconnect“ (eine Initiative von NetHope und Google.org) teilgenommen und in einer ersten Phase den Zuschlag für 500 Chromebooks erhalten hat. Der DVV führt am 5. September in der insel eine Fortbildung für Ehrenamtliche zum Lernen mit Internetportale durch.