Geschäftsführer Peter Radas hat am Donnerstag (24.6.) im Beisein von Bürgermeister Werner Arndt die neue Homepage vorgestellt.
Unter www.psag-marl.de erhalten Betroffene und ihre Angehörige eine erste Übersicht über die verschiedenen Einrichtungen sowie Beratungs- und Betreuungsangebote in Marl. „Die Liste ist wegen der erfreulich großen Angebot in Marl noch nicht vollständig, bietet aber eine erste Orientierung, um möglichst die gewünschte und angemessene Hilfe zu finden", sagt Peter Radas, der hauptberuflich als Diplom-Sozialarbeiter in der Sozialpsychiatrischen Beratungsstelle des Vestischen Gesundheitsdienstes tätig ist.
Kompakte Informationen
Bürgerinnen und Bürger finden auf der Homepage der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PsAG) kompakte Informationen zu den Diensten und Einrichtungen in Marl sowie entsprechende Rufnummern und weiterführende Internet-Adressen. Da nicht alle Haushalte über Internetzugang verfügen, gibt es selbstverständlich auch die Möglichkeit, die gewünschten Informationen telefonisch zu erfragen. Dafür ist Geschäftsführer Peter Radas unter der Rufnummer (02365) 935 -7531 erreichbar und steht gern für weitere Auskünfte zur Verfügung.
„Gerade in Zeiten knapper Kassen ist es besonders wichtig, die Zusammenarbeit und Vernetzung der verschiedenen Dienste in unserer Stadt zu fördern, die finanziellen und personellen Möglichkeiten gezielt zu nutzen und die vorhandenen Kräfte zu bündeln", sagte Bürgermeister Werner Arndt bei der Vorstellung der neuen Website und hob damit die Bedeutung der PsAG als stadtweit koordinierendes Gremium hervor. „Wer unverschuldet in schwierige psychische Situationen geraten ist, soll auch Hilfe und Unterstützung erhalten".
Versorgung weiterentwickeln
Die PsAG hat sich - zusätzlich zur Information über die Angebote in Marl - die Mitwirkung an der Weiterentwicklung der psychiatrischen und psychosozialen Versorgung zur Aufgabe gemacht. Dabei sollen vor allem die Personengruppen im Focus stehen, die die bestehenden Hilfen krankheitsbedingt nicht annehmen können, wie z.B. chronisch Kranke, mehrfach Beeinträchtigte oder Wohnungslose. Darüber hinaus versteht sich die PsAG als Vertreterin für die Interessen der Betroffenen gegenüber der Fachwelt, der Politik, der Verwaltung und der Öffentlichkeit, indem sie auf Versorgungslücken aufmerksam macht und sich um geeignete Lösungen bemüht.
Die PsAG wurde im Jahre 2005 auf Stadtebene neu gegründet. Mitglieder sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ca. 20 Einrichtungen in Marl, die sich an der Versorgung von psychisch Kranken, Suchtkranken und geistig Behinderten beteiligen. Die stadt Marl ist mit der Psychologischen Beratungsstelle, dem Jugendamt und der Betreuungsstelle vertreten. Aktuelle Sprecherinnen und Sprecher des Gremiums sind Jasmin Szymczak und Alexandra Sollbach von der Arbeiterwohlfahrt sowie Reinhard Bruder von der Caritas.