Steigerlied vom Bergmannschor
Die wichtige und barrierefreie Verbindung zwischen den Wohnquartieren ist bis auf die Pflasterarbeiten fertiggestellt. „Die Brücke ist eine Lebensader und für den Stadtteil von existentieller Bedeutung“, sagte Bürgermeister Werner Arndt bei der offiziellen Eröffnungsfeier. Die Überführung soll künftig auf den Namen „Glückauf-Brücke“ getauft werden. Der Stadtrat muss das allerdings erst noch beschließen. Die Veranstaltung fand unter Corona-Bedingungen statt. Die von den christlichen Kirchen geschmückte Brücke wurde von Pastor Ulrich Müller und Pfarrer Roland Wanke gesegnet, der Bergmannschor stimmte das Steigerlied an. Im Anschluss daran luden die Gemeinde und Hammer Vereine in den Biergarten an der Kirche Sankt Barbara zu einem Imbiss ein.
Stadt erhält Förderung
Die Bauarbeiten für die 27 Meter lange und dreieinhalb Meter breite Brücke dauerten rund fünf Monate. Die Kosten belaufen sich auf circa 700.000 Euro. Die Baumaßnahme wird vom Land NRW im Rahmen der Förderung Nahmobilität finanziell unterstützt. Die Brücke dient künftig nicht nur Fußgängern, sondern auch Radfahrern im Stadtteil. Damit leistet die Stadt einen weiteren Beitrag zur Verbesserung des Radverkehrs in Marl. Dank Westnetz wurde auch die Beleuchtung an der Brücke erneuert. Laut Stadtverwaltung können die Bürger die Wegeverbindung in etwa zwei Wochen wieder betreten. So lange bleibt das 24 Tonnen schwere Bauwerk gesperrt.
Zum Hintergrund:
Bereits im Dezember 2017 waren bei der regelmäßigen Prüfung Schäden an der damaligen Holzbrücke festgestellt worden, die weitere Untersuchungen erforderlich machten. Das Ergebnis: Teile der Holzkonstruktion waren stark beschädigt. Die Tragfähigkeit konnte nicht mehr gewährleistet werden, die Stadt musste die Brücke aus Sicherheitsgründen umgehend sperren.