Ausstellung "Die Spielstraße München 1972" im Glaskasten

Am Sonntag (23.8.) wird die Ausstellung „Die Spielstraße München 1972. Kunst als Kommentar zu den Olympischen Spielen. Eine Ausstellung aus dem Archiv Ruhnau“ im Skulpturenmuseum Glaskasten geöffnet.

Partizipativ und performativ ausgerichtetes Projekt

Die Spielstraße fand 1972 als partizipativ und performativ ausgerichtetes Projekt im Kontext der Olympischen Spiele in München statt. Im Einklang mit der olympischen Idee verfolgte die Spielstraße als kulturelles und künstlerisches Angebot neben dem sportlichen Wettbewerb das Ziel, zur internationalen Verständigung beizutragen. Der Architekt Werner Ruhnau konzipierte dazu eine variable Bühnenarchitektur und ein zugängliches Kulturprogramm. Anita Ruhnau lud bildende Künstler*innen ein, vor Ort täglich Kunstwerke zu produzieren. Inhaltlich an den Olympischen Spielen und dem tagesaktuellen Geschehen orientiert und gleichzeitig von einem spielerischen Festcharakter geprägt, zeichnete sich die Spielstraße durch ein zukunftsweisendes und vielschichtiges Konzept aus. Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen wird dessen Relevanz umso deutlicher.

Öffnungszeiten und Führung

Die Ausstellung ist vom 23. August bis 1. November im Skulpturenmuseum Glaskasten zu den allgemeinen Öffnungszeiten zu sehen. Führungen finden donnerstags und sonntags um 15.30 Uhr statt. Interessierte melden sich bitte spätestens zwei Tage vor der jeweiligen Führung telefonisch an unter (02365) 99-2257 (dienstags bis freitags, 11 bis 17 Uhr; samstags und sonntags, 11 bis 18 Uhr).

Weiterführende Informationen zur Ausstellung gibt’s online unter www.skulpturenmuseum-glaskasten-marl.de oder in der Pressemitteilung der Urbane Künste Ruhr.

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Die gemeinsam von Georg Elben, Britta Peters und Jana Kerima Stolzer im Team kuratierte Ausstellung im Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl nähert sich der Spielstraße aus heutiger Sicht und zeigt zum ersten Mal Filmmaterial aus dem Archiv von Werner und Anita Ruhnau, sowie Originalobjekte der teilnehmenden bildenden Künstler*innen. Dabei nähert sie sich den historischen Ereignissen und Projektplänen und lädt zum Nachdenken über die Relevanz des sozialen Klimas für die (Stadt-)Gesellschaft ein. Foto: Henning Rogge / Urbane Künste Ruhr 2020