Ehrenamt: Mit Kraft für das Gemeinwohl

20 Ehrenamtliche waren pünktlich zum Tag des Ehrenamtes (5.12.) ins Stadthaus 1 gekommen. Bürgermeister Werner Arndt hatte zu einem vorweihnachtlichen Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen eingeladen. Dabei bot sich eine gute Gelegenheit, über die ehrenamtlichen Herzensprojekte zu reden.

Eine bunte Mischung an Ehrenämtern verschiedener Verbände, Vereine, Selbsthilfegruppen und Glaubensgemeinschaften versammelte sich stellvertretend für Tausende Marler Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler zum geselligen Austausch. Werner Arndt betonte zur Begrüßung die wichtige Rolle des Ehrenamts für den gesellschaftlichen Zusammenhalt: „Der wahre Schatz in Marl sind die Menschen. Bürgerliches Engagement ist das Rückgrat unserer Stadtgesellschaft. Und Sie haben sich dazu entschieden mitanzupacken und unsere Stadt durch ihr Engagement besser zu machen. Dafür danke ich Ihnen sehr“. 

Ehrenamt als Herzensangelegenheit

Ob Rehkitzrettung, Musikfestival, Betreuung von geflüchteten Menschen, Arbeit mit Streunerkatzen, Brauchtumspflege, Frauenberatung, Bewegungstreffs für ältere Menschen, Kinder- und Jugendarbeit, Zivilschutz, Gewerkschaft, Sport, Gemeindearbeit, Hospizarbeit oder im Einsatz für einen Kinderspielplatz – die versammelten Ehrenämter waren bunt gemischt. Doch eins haben alle Ehrenamtlichen gemeinsam: Sie führen ihre Aufgaben mit Leidenschaft aus. Denn Ehrenamt ist für sie eine Herzensangelegenheit. Und an diesem Nachmittag waren sich alle einig: Für andere und die eigene Stadt aktiv zu werden macht zufrieden. „Wenn man einmal mit dem Ehrenamt angefangen hat, lässt es einen nicht mehr los“, stellt Sabine Feldmann fest. Sie ist zweite Vorsitzende des Heimatvereines Colonia Marl und kümmert sich dort unter anderem um den inklusiven Karneval, bei dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam feiern. Außerdem ist sie unter anderem in der Ski-Zunft aktiv. 

Die jüngsten in der Runde waren Lena Krämer und Frederike Jansen. Die beiden planen und veranstalten gemeinsam mit anderen jungen Leuten alle zwei Jahre ein Musikfestival mit lokalen Bands rund um die Kirche St. Bonifatius namens „Boni-Rock“. Auch in diesem Jahr konnten sie mit ihrem Konzept Jung und Alt überzeugen und knapp 2.500 Besucherinnen und Besucher anlocken. 

Gemeinsam anpacken

Gute Nachbarschaft wird rund um die Sibeliusstraße in Hüls-Süd großgeschrieben. Dort haben sich Anwohnerinnen und Anwohner zu einer Initiative zusammengeschlossen und betreuen gemeinschaftlich den dortigen Kinderspielplatz. Unter der Devise „Dann machen wir es eben selbst!“ packen alle gemeinsam an, sie warten, pflegen, räumen auf, schneiden Grünzeug und setzten sich in der Vergangenheit für neue Spielgeräte ein, die nun den beliebten Spielplatz schmücken. Dies sind nur drei Beispiele des beeindruckenden Engagements der Ehrenamtlichen in Marl.

Geehrt wurden die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler Sabine Feldmann, Rolf Madaj, Gabriele Wiese-Kowalzik, Ali Özbay, Johannes Kleine-Voßbeck, Reiner Wolf, Oliver Baumeister, Friedhelm Urban, Erika Benner, Angelika Dalhof, Monika Kaczerowski, Gerhard Marx, Conny Lehmann, Markus Gietzen, Josef Vortmann, Edith Weimann, Lena Krämer, Frederike Jansen, Detlef Truschel, Brigitte Vorholt. Neben einem kleinen Präsent gab es für sie auch den „Marl sagt danke!“ Stadt-Pin.

Hintergrund:

Der Internationale Tag des Ehrenamtes ist ein seit 1986 jährlich am 5. Dezember abgehaltener Gedenk-und Aktionstag zur Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. 

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Bürgermeister Werner Arndt hatte 20 Ehrenamtliche zu einem vorweihnachtlichen Gedankenaustausch bei Kaffee und Kuchen eingeladen. Foto: Stadt Marl / Pressestelle.