Glücksfall Marl
"Der Standort Marl ist ein Glücksfall für das neue Logistiknetzwerk der METRO GROUP in Deutschland", sagte Finanzvorstand Mark Frese, der im Konzern auch für die Logistik verantwortlich ist, heute bei einem Pressegespräch in Marl. Der Logistik-Park der METRO GROUP wird dann in zwei eigenständigen Gebäuden die neuen nationalen Zentrallager für die Real-SB-Warenhäuser und die deutschen Großmärkte von METRO Cash & Carry vereinen. Von Marl aus soll die Ware für die Märkte in der Region West ausgeliefert werden, Teile des Sortiments auch bundesweit.
„Standort erfüllt alle Voraussetzungen"
"Wir haben in Marl einen Standort gefunden, der alle unsere Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus bietet die Nachbarschaft zum Standort von Evonik Industries und anderen Unternehmen enorme Vorteile", erkläret Frese und nannte insbesondere die gute Verkehrsanbindung. Im Rahmen des Projekts planen Evonik und Metro die Nutzung gemeinsamer Infrastruktur, der zentralen Kälteversorgung für die Lager, den weiteren Ausbau der Verkehrsführung sowie die gemeinsame Nutzung der Werkfeuerwehr und des Werkschutzes.
Gute Lösung für Flächen der Westerweiterung gefunden
"Wir wollen den Chemiepark Marl stärken und Arbeitsplätze in die Region bringen", so Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor von Evonik. "Wir freuen uns, dass wir für die freien Flächen der Westerweiterung eine so gute Lösung gefunden und mit der METRO GROUP einen starker Partner gewonnen haben." Zugleich plane Evonik weitere Investoren zu gewinnen, da auch nach der Ansiedlung der Metro in Marl ausreichend Flächen innerhalb des Chemieparks für die Entwicklung des Standorts zur Verfügung stünden.
„Klares Statement für Nordrhein-Westfalen“
"Das Projekt ist ein klares Statement für den Standort Nordrhein-Westfalen und ein deutliches Signal dafür, dass es im nördlichen Ruhrgebiet vorangeht ", sagte NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin. „Es zeigt auch, dass Erfolg vor allem dort möglich ist, wo die Verantwortlichen in der Region vertrauensvoll zusammenarbeiten, um gemeinsame Ziele zu erreichen". Für Landrat Cay Süberkrüb ist die Investition „ein positives Signal für die Region“.
„Westerweiterung trägt nun Früchte“
"Ich bin sehr froh, dass es Evonik und der Stadt Marl gemeinsam gelungen ist, mit der METRO GROUP eines der wichtigsten internationalen Handelsunternehmen vom Standort Marl zu überzeugen", erklärte Bürgermeister Werner Arndt und dankt allen beteiligten Fachbehörden für ihre Unterstützung. "Die vom Rat der Stadt Marl auf den Weg gebrachte Westerweiterung trägt nun Früchte", sagte Werner Arndt mit Blick auf die Arbeitsplätze, die neu entstehen werden. „Wir waren immer davon überzeugt, dass die Flächen der Westerweiterung ein attraktives Areal für moderne Unternehmensansiedlungen sind“.
Viele neue Arbeitsplätze
In den zwei neu geschaffenen Logistikstützpunkten für METRO Cash & Carry und Real sollen schrittweise ab Herbst 2017 etwa 1.000 Mitarbeiter beschäftigt werden. Allen Mitarbeitern aus den bestehenden Logistikstandorten in Essen, Kamen, Unna sowie Frechen werden dort Arbeitsplätze angeboten. Die Metro-Verantwortlichen gehen allerdings davon aus, dass „der überwiegende Teil der Arbeitsplätze in Marl“ mit neuen Mitarbeitern besetzt wird.
Fachbehörden haben Ansiedlung intensiv begleitet
Die Stadt Marl, der Kreis Recklinghausen und die Bezirksregierung Münster hatten die Pläne von Metro und Evonik für eine Ansiedlung in Marl von Beginn an sehr engagiert und konstruktiv unterstützt.
Ein international bedeutendes Handelsunternehmen
Die METRO GROUP zählt zu den bedeutendsten internationalen Handelsunternehmen. Das Unternehmen ist in 29 Ländern an über 2.000 Standorten tätig und beschäftigt mehr als 220.000 Mitarbeiter. Zum Konzern gehören die international führende Großhandelskette METRO/MAKRO Cash & Carry, die Elektrofachmärkte Media Markt und Saturn – sie sind Marktführer in Europa – und Real SB-Warenhäuser.