Marler Rettungswagen hilft in der Ukraine

Was hat Sindelfingen mit Marl zu tun? Die große Kreisstadt in Baden-Württemberg hat knapp eine Millionen Euro vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erhalten. Das Geld fließt in die Unterstützung der Ukraine bei der Beschaffung von Nutzungsfahrzeugen. Ein Rettungswagen wurde von der Marler Feuerwehr gekauft. Das Fahrzeug soll bald im Krisengebiet helfen.

Mit der Beschaffung von gebrauchten Nutzfahrzeugen durch die Stadt Sindelfingen werde der unermüdliche Einsatz ukrainischer Kommunen unterstützt, heißt es in einer Mitteilung der dortigen Verwaltung. „Aus allen Rückmeldungen, die wir seit Kriegsanfang bekommen haben, ist die Versorgung mit Nutzfahrzeugen von elementarer Bedeutung, denn die Technik ist täglich im Einsatz und rettet Menschenleben“, wird der Sindelfinger Oberbürgermeister Bernd Vöhringer zitiert. Für Marls Bürgermeister Werner Arndt ist die Bundesförderung „ein schönes Signal der föderalen Zusammenarbeit, um sich mit der Ukraine solidarisch zu zeigen.“ Auch in Marl habe es „eine große Welle der Hilfsbereitschaft“ gegeben. Unter anderem hatte die Stadt mehrere Transporter mit Spendensachen in ihre polnische Partnerstadt Krosno geschickt. Von dort aus wurden die Hilfsgüter aus Marl umgepackt und weiter nach Uschhorod in die Ukraine transportiert.

Den Rettungswagen von der Marler Feuerwehr erwarb die Stadt Sindelfingen im Internet bei „Zoll-Aktion“, das Auktionshaus von Bund, Ländern und Gemeinden. Der Wagen ist ein Mercedes-Benz Sprinter 516CDI aus dem Jahr 2014.

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Foto: Stadt Marl / Feuerwehr