Marler Architektur steht im Fokus

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Unter dem Thema „Denkmalpflege und die Moderne 60+“ veranstaltet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am 19. und 20. Mai den 7. Westfälischen Tag für Denkmalpflege in Marl. Interessierte können sich noch bis zum 6. Mai anmelden.

Marl bietet sich für das Thema besonders an

Bei verschiedenen Vorträgen und Exkursionen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, mehr über die Architektur der 1960er- und 1970er-Jahre zu erfahren. Die Stadt Marl, für deren geografische Mitte mit Beginn der 1960er-Jahren ein neues Zentrum entworfen wurde, bietet sich für die Beschäftigung mit dem Thema besonders an. Der Rathauskomplex am Creiler Platz, von den holländischen Architekten H. van den Broek und J. B. Bakema nach ihrem Wettbewerbssieg in den Jahren 1960-1967 errichtet, veranschaulicht die optimistische Stimmung eines wirtschaftlichen Aufschwungs in den Formen der Architektur. Die Denkmalpflege setzt sich für den Erhalt und die Pflege der stark sanierungsbedürftigen Gebäude ein.

Scharounschule ist Tagungsort

Der Tagungsort ist die Marler Scharounschule, die in den Jahren 1964-1970 von dem Berliner Architekten Hans Scharoun errichtet und die im Jahr 2004 in die Denkmalliste der Stadt Marl eingetragen wurde. Dennoch galt die Zukunft des Baudenkmals zunächst als unsicher. Dem Engagement von Architekten, Stadtplanern, Denkmalschützern und Stadtbewohnern ist es zu verdanken, dass die Scharounschule von 2009-2015 denkmalgerecht saniert werden konnte und heute von der städtischen Musikschule und der Aloysius-Grundschule gemeinsam genutzt wird.

Anmeldung und weitere Informationen

Anmeldungen sind bis zum 6. Mai im Internet oder telefonisch unter (0251) 5914540 möglich.

Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es auf den Seiten des LWL.

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Am 19. und 20. Mai können Interessierte in der Scharounschule mehr über die Architektur der 1960er- und 1970er-Jahre erfahren. Foto: Susan Feind