Marl statt Changzhi: Li Jie hospitiert in der Verwaltung

Vier Wochen Hospitation hat der Chinese Li Jie bereits in der Stadtverwaltung hinter sich, bis Ende November erweitert er im Amt für Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung seinen Horizont. Bei einem Treffen mit Bürgermeister Werner Arndt verriet er in dieser Woche: „Bereits zur Grundschulzeit war mein Interesse an Marl sehr groß“.

Städte verbindet der Bergbau

Li Jie ist im Oktober aus Changzhi, mit der die Stadt Marl seit vielen Jahren eine Kooperation pflegt, ins nördliche Ruhrgebiet gereist. Beide Städte verbindet der Bergbau. Changzhi fördert bis heute Kohle zu Tage. Zwar haben etliche Bergwerke vor Jahren schließen müssen, aber eine große Zeche ist in der Stadt der Provinz Shanxi weiterhin aktiv. „Erneuerbare Energien verdrängen jedoch langsam die Kraftwerke vom Markt“, berichtet Li Jie.

Zusammenarbeit zwischen Unternehmen

Der stellvertretende Direktor einer Entwicklungs- und Reformkommission will in Marl mehr über die Geschichte und Kultur der Stadt erfahren. „Mein Ziel ist es, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Städten weiter zu vertiefen“, so Li Jie. Ein weiteres Anliegen ist die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen in beiden Städten zu initiieren. Bürgermeister Werner Arndt sieht in der Hospitation eine gute Gelegenheit, „den Austausch über die wirtschaftliche Entwicklung beider Städte weiter zu pflegen“. Unterstützt wird der Aufenthalt von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ).

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Chinesischer Besuch im Rathaus: Bürgermeister Werner Arndt (mitte) tauschte sich jetzt gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Dr. Manfred Gehrke (rechts) und Li Jie über die vielfältigen Herausforderungen in beiden Städten aus. Foto: Stadt Marl / Pressestelle