Marl setzt Meilenstein für die Digitalisierung in den Schulen

Bürgermeister Werner Arndt hat heute gemeinsam mit Schuldezernentin Claudia-Schwidrik-Grebe einen Liefervertrag über 513 großformatige interaktive Touch-Displays für alle Marler Schulen unterzeichnet. Damit setze Marl, so Arndt, „einen Meilenstein für die Digitalisierung in unseren Schulen“.

1,6 Mio. Euro schwerer Auftrag

Vertragspartner für den ca. 1,6 Millionen Euro schweren Auftrag, den die Stadt Marl aus eignen Mitteln finanziert, ist die Firma Heutink ICT. Das Unternehmen, das sich bereits seit 25 Jahren im IT-Bereich engagiert, hatte den Zuschlag für den Auftrag im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung erhalten. „Mit unseren Touchscreens schafft die Stadt Marl die technischen Voraussetzungen für eine aktive und anspruchsvolle Unterrichtsgestaltung auf der Höhe der digitalen Zeit“, verspricht Walter Tannemaat, Geschäftsführer der Firma Heutink ICT mit Sitz in Georgsmarienhütte, deren Muttergesellschaft in den Niederlanden sehr aktiv ist.

Nahezu unendliche Anwendungen für den digitalen Unterricht 

Die interaktiven Touchdisplays, deren Umgang nach Auskunft von Walter Tannemaat „spielend erlernbar“ ist, sind – wie ein großformatiges Tablet - als universelles Präsentationsmedium und Tafel einsetzbar und eröffnen nahezu unendliche Perspektiven für den digital unterstützten Unterricht. Lehrkräfte können ihre Unterrichtsvorbereitung per Laptop, Tablet, Handy oder USB-Stick direkt auf die digitalen Boards übertragen und darauf präsentieren. Lehrvideos, Animationen, Lern-Apps und weitere Lernangebote aus dem weltweiten Internet können heruntergeladen und auf dem 75-Zoll-Bildschirm dargestellt, ergänzende Erläuterungen und Kommentierungen von Lehrkräften und Schülern interaktiv mit einem Stift oder mit dem Finger auf der Tafel notiert werden. Im Unterricht erarbeitete Ergebnisse und Präsentationen können anschließend gespeichert, zu einem späteren Zeitpunkt weiter verwendet oder auch zum Beispiel per Mail zur Nachbereitung an die Schülerinnen und Schüler verschickt werden.

"Quantensprung in der Digitalisierung unserer Schulen"

Der „Quantensprung in der Digitalisierung unserer Schulen“ werde jetzt unverzüglich vollzogen, kündigt Werner Arndt an. Nach Auskunft von Schuldezernentin Claudia Schwidrik-Grebe werden alle Touchdisplays noch in diesem Jahr in den Schulen installiert und für die unterrichtliche Nutzung vorbereitet. Etwa 300 Geräte werden noch in den Sommerferien aufgestellt, überwiegend in den allgemeinbildenden weiterführenden Schulen und in den Förderschulen. Weitere 100 Geräte folgen im Herbst in den Grundschulen. Die flächendeckende Ausstattung der Marler Schulen mit der neuen Digitaltechnik wird schließlich mit der Lieferung der restlichen 113 Geräte in den Weihnachtsferien abgeschlossen. 400 der Geräte werden auf Wunsch der Schulen auf mobilen Hubsäulen montiert und sind örtlich flexibel einsetzbar, die übrigen Displays in den Klassenräumen fest installiert. Damit sind dann in allen Unterrichtsräumen an allen Marler Schulen zeitgemäße digitale Displays verfügbar.

Schulungen nach individueller Abstimmung

Die Schulung der Lehrkräfte für die Bedienung für die interaktiven Touchdisplays hat ebenfalls die Firma Heutink ICT. übernommen. Die Schulungen finden nach individueller Abstimmung mit den jeweiligen Schulleitungen statt.

Breitbandiges Internet und leistungsstarkes WLAN folgen

Die nächsten Schritte sind auch schon in die Wege geleitet. Dabei legt die Stadt Marl den Fokus auf die Anbindung der Schulen an breitbandiges Internet und auf den internen Ausbau der Netzwerk-Infrastruktur in den Schulen mit WLAN.

   

 

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Die Marler Schulen erhalten noch in diesem Jahr insgesamt 513 Touchdisplays für den digitalen Unterricht. Bürgermeister Werner Arndt (Mitte), Schuldezernentin Claudia Schwidrik-Grebe (r.) und Walter Tannemaat (l.), Geschäftsführer der Firma Heutink ICT, unterzeichneten den Liefervertrag. Mit im Bild sind Thomas Unger (2.v.r.), Sachgebietsleiter Schul-IT im Amt für Schule und Sport, und Torben Schuster, Sachbearbeiter in der Zentralen Beschaffung des Haupt- und Personalamtes. Foto: Stadt Marl / Pressestelle