Wohnungsbau: Marl profitiert von Landesförderung

Mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen: Von diesem Ziel der Landesregierung soll auch Marl profitieren. Bürgermeister Werner Arndt unterzeichnete dazu gestern (04.05.) gemeinsam mit Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen) sowie Vertreterinnen und Vertreter anderer Ruhrgebietsstädte und der Immobilien-Unternehmensgruppe FAKT Wohnungsbau AG (FAWAG) ein "Letter of Intent".

Die Vereinbarung sieht Investitionen in Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 450.000 Quadratmetern in den Ruhrgebietsstädten vor. Das darin erklärte Ziel: qualitativ hochwertige, generationenübergreifende, lebendige neue Quartiere schaffen. 

180 Millionen Euro sollen ins Baugebiet Breewiese fließen

Von den insgesamt 1,5 Milliarden Euro Investitionsvolumen sollen gut 180 Millionen Euro ins Baugebiet Breewiese in Marl fließen. Hier werden in einem familienfreundlichen und grünen Wohnquartier bis zu 500 neue Wohneinheiten geplant, von der öffentlichen geförderten Mietwohnung bis zur Doppelhaushälfte. Das Land NRW stellt dafür einen garantierten Finanzrahmen von 1,1 Milliarden Euro mithilfe des Bundes zur Verfügung. 

Fokus auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Bereits im Vorfeld hatte die FAWAG potenzielle Flächen für Investitionen in den Wohnungsbau identifiziert. Ein besonderes Augenmerk soll auf den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit liegen: Dafür wird in den Quartieren auf Verflechtungen verschiedener Energielösungen zurückgegriffen mit dem Ziel einer CO2-freien Energieversorgung, die auf fossile Brennstoffe verzichtet. Für das Bauen gilt das Stichwort „ressourcenschonend“. Das heißt, es sollen soweit möglich CO2-freie Baustoffe verwendet werden. Im Zusammenspiel mit einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur sollen die Projekte so nachhaltig und zukunftsfähig gemacht werden.

"Ziel muss sein, Bezahlbarkeit des Wohnens zu sichern"

"Nur ein Mehr an Wohnungsbau trägt dazu bei, Preise und Preisentwicklungen wieder in den Griff zu bekommen. Ziel muss sein, die Bezahlbarkeit des Wohnens für breite Schichten unserer Bevölkerung zu sichern – dies schließt die Bildung von Eigentum mit ein", sagt Werner Arndt.

Hintergrund:

Der Letter of Intent wird unterzeichnet von Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Oberbürgermeister Sören Link (Duisburg), Bürgermeister Werner Arndt (Marl), Bürgermeisterin Michaela Eislöffel (Dinslaken), Stadtrat Karlheinz Friedrichs (Herne), Beigeordneter Dr. Thomas Palotz (Oberhausen), Dr. Kirsten Schulte-Kemper (Vorstand der FAWAG), Prof. em. Hubert Schulte-Kemper (Vorstand der Metropole Ruhr Bau AG in Gründung) sowie Vertreterinnen und Vertreter aus den Städten Bottrop und Gelsenkirchen.

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-Foto: MHKBG NRW